Österreich

Zeitungsverkäufer raubte behinderten Burschen aus

Heute Redaktion
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Der Rumäne sprach den Burschen beim Bahnhof (Bushaltestelle) an.
Der Rumäne sprach den Burschen beim Bahnhof (Bushaltestelle) an.
Bild: privat, Joachim Lielacher

Ein rumänischer Zeitungsverkäufer wollte einem Burschen eine Sozialzeitung andrehen, der behinderte Teenager reagierte nicht. Der 26-Jährige zwang den Burschen zum Bankomat.

Ein Verkäufer (26) einer Sozialzeitung hatte am Bahnhof St. Pölten einem 17-Jährigen eine Ausgabe verkaufen wollen. Doch der junge Autist verstand nichts, der Rumäne witterte seine Chance.

Zu Bankomat gezwungen

Er dirigierte den Burschen zum nächsten Geldautomaten und zwang ihn 400 € abzuheben und nahm dem Opfer das Geld weg.

Vor Gericht in St. Pölten fasste der Rumäne am Montag zwei Jahre teilbedingt (acht Monate davon unbedingt) aus - das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig.

Alexander Pollak von SOS Mitmensch: „Der schwerwiegende Vorwurf gegen den selbständig tätigen MO-Kolporteur wurde uns von einem Verwandten des Beschuldigten zur Kenntnis gebracht. Wir haben daraufhin den betreffenden Kolporteur sofort bis zur gerichtlichen Klärung des Falles gesperrt. Wir legen sehr großen Wert darauf, dass sich Kolporteure, auch wenn sie als Selbständige die Zeitung vertreiben, korrekt verhalten und sich nichts zu Schulden kommen lassen. Jegliches Fehlverhalten verurteilen wir scharf." (Lie)