Österreich

Zeltfest-Drama: Verfahren wurde jetzt eingestellt

Nach dem Zeltfest-Drama in St. Johann/Walde wurde nun das Ermittlungsverfahren gegen vier Personen von der Staatsanwaltschaft eingestellt.

Heute Redaktion
Teilen

Gegen vier Personen (darunter der Bürgermeister, einem Feuerwehrkommandanten sowie Verantwortliche des Zeltverleihs) wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung ermittelt.

Nun, acht Monate nach dem Zeltfest-Drama, gab die Rieder Staatsanwaltschaft nun bekannt, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt ist.

Laut Gutachten der ZAMG waren im Bereich des Zeltstandorts an diesem Abend Windspitzen bis zu 180 km/h möglich. Der Wind hatte "plötzlich und unvermittelt" eingesetzt. Bis 25 Minuten vor dem Auftreten der Sturmböen beim Festzelt gab es bei keinem der gängigen Wetterdienste (UBIMET, ZAMG, UWZ) Sturmwarnungen mit zu erwartenden Windgeschwindigkeiten von uber 100 km/h.

Auch den Zeltverleihern sowie den Verantwortlichen fur den Aufbau des Zeltes konnte keine Sorgfaltswidrigkeit zur Last gelegt

werden.

Wie berichtet, starben bei dem Zeltfest am 19. August 2017 zwei Menschen, 28 mussten schwer und 87 weitere leicht verletzt ins Krankenhaus.

Das Unglück hatte damals eine Welle der Solidarität weit über die Grenzen des Innviertels hinaus erzeugt. Insgesamt wurden mehr als 400.000 Euro für die Opfer gespendet.

(mip)