Österreich

Zeltstadt-Flüchtlinge klagen über zu wenig Essen

Heute Redaktion
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Die rund 200 Flüchtlinge, die derzeit auf dem Sportplatz der Salzburger Landespolizeidirektion in einer Zeltstadt untergebracht werden, leiden an Hunger. Sie klagen über zu kleine Essensrationen. Die Unwetter der letzten Tage habe außerdem die Zelte unter Wasser gesetzt.

Zwei Semmeln, eine Scheibe Käse und ein Apfel. Mit dieser Ration, die am Nachmittag ausgeteilt wird, müssen die Flüchtlinge bis zum nächsten Morgen auskommen. Vielen ist das zu wenig. "Wir möchten einfach mehr essen", klagt ein junger Mann gegenüber dem ORF.

Im Innenministerium weist man die Klage zurück. Es seien keine Beschwerden bekannt, versichert ein Sprecher. Die Verpflegung der Flüchtlinge wird von einem Schweizer Unternehmen mit jahrelanger Erfahrung durchgeführt.

Auch die Unterbringung sorgt für Unmut. Bei den teilweise heftigen Unwettern wurden die Zelte unter Wasser gesetzt. Durch offen herumliegende Steckdosen herrschte Angst vor Stromschlägen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer will aber bis zum Ablauf des Ultimatums der Innenministerin die Quote erfüllen und für geeignete Quartiere sorgen, betonte er im "Report".