Österreich
18 % der Schüler fielen bei Mathe-Matura durch
Bei Mathematik dürfen viele Schüler gröbere Probleme haben. Wie erste Zahlen aus dem Bildungsministerium belegen, hagelt es Fünfer.
Die endgültigen Ergebnisse der diesjährigen Zentralmatura werden erst zusammen mit den Noten vor und nach den Kompensationsprüfungen am 27. Juni vom Bildungsministerium veröffentlicht.
Das Ministerium hat am Freitag bereits einen Zwischenstand der Mathematik-Matura veröffentlicht – und er ist ernüchternd. Basierend auf den vorliegenden Daten sind sowohl allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) als auch an berufsbildenden höheren Schulen (BHS) je rund 18 Prozent der angetretenen Schüler durchgerasselt. Aber: Erst zehn Prozent (AHS) bzw. 15 Prozent (BHS) aller Noten sind im Ministerium eingelangt.
Die "Fetzen" liegen in den AHS zwischen den Werten aus den Jahren 2016 (21 Prozent) und 2017 (elf Prozent). An den jeweiligen BHS hat sich die Zahl im Vergleich zu 2016 (acht Prozent) und 2017 (sieben Prozent) verdoppelt.
Lehrer klagt
Wie ein HTL-Lehrer bereits berichtet hatte, soll das Beurteilungsraster das Problem sein. Denn innerhalb eines Beispieles würde man keinen Unterschied machen, ob jemand keine Ahnung hat oder nur einen kleinen Denkfehler gemacht hat - in beiden Fällen werden keine Punkte vergeben! "Heute" berichtete.
In einer berufsbildenden höheren Schule sollen aus diesem Grund 38 Prozent einer Klasse bei der Mathe-Matura durchgefallen sein. Und das obwohl im Abschlusszeugnis kein Schüler ein "Nicht Genügend" bei sich stehen hatte. Das wirke sich natürlich auf die zukünftigen Bewerbungsaussichten aus, so ein Pädagoge in dem Bericht.
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(red)