Wintersport

"Zerreißt mich!" So herzig zitterte Hütter um Bronze

Österreichs Ski-Team setzt die Medaillenserie bei der WM in Meribel fort. Auch im dritten Bewerb gab es Edelmetall, Conny Hütter wurde Dritte. 

Heute Redaktion
ÖSV-Ass Conny Hütter holt Bronze.
ÖSV-Ass Conny Hütter holt Bronze.
Gepa

Die Steirerin raste in einem technisch gesetzten Super-G zur Bronzemedaille, 33 Hundertstel hinter der Überraschungs-Weltmeisterin Marta Bassino, die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin wurde Zweite (+0,11). 

Hütter war bereits mit der Nummer sechs unterwegs, stellte die Zwischenbestzeit auf und wurde schließlich von den beiden anderen Medaillengewinnerinnen überholt. Danach begann ein banges Zittern für die Steirerin, schließlich standen Favoritinnen wie Sofia Goggia, Lara Gut-Behrami, Ragnhild Mowinckel oder auch die Österreicherinnen Mirjam Puchner und Tamara Tippler noch am Start. 

"Zerreißt mich fast"

Die Anspannung war der 30-Jährigen deutlich anzumerken. Daraus machte sie auch am "ORF"-Mikro keinen Hehl. "Es zerreißt mich fast. Ich brauch etwas stärkeres als Baldriantropfen, glaube ich. Ich hoffe einfach, dass es sich ausgeht", so die sichtlich angespannte Steirerin. "Im Ziel hat zwar der Einser aufgeleuchtet, aber ich hab keinen richtig guten Zug drauf gehabt", analysierte Hütter. 

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    "Es sind so viele Emotionen, einfach nur Hoffen, dass es sich ausgeht", schloss die 30-Jährige, die nun ihre erste WM-Medaille geholt hat. 

    Hütter dachte an Sturz zurück

    Nach einer knappen Stunde des bangen Wartens war es dann Gewissheit, konnte Hütter sich endlich über Bronze freuen. Und dachte auch an schwierige Momente zurück, vor allem an ihren schweren Sturz vor rund einem Jahr in Crans Montana. "Auf diesen Moment arbeitet man so lange hin, ich habe gespürt, dass das Feuer nicht mehr gebrannt hat, ich hab gewusst, dass ich es aber noch einmal spüren will, dass ich mich noch einmal richtig reinklemmen möchte. Jetzt kann man es noch mehr genießen", so die sichtlich erleichterte 30-Jährige. 

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