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Zeugin sicher: "Ich habe Maddie gesehen"

Eine Zeugin aus Portugal will Madeleine McCann vor drei Jahren in einem Supermarkt in der Algarve gesehen haben.

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Fall Maddie: Entführte der Sextäter Maddie in diesem Bus?
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apa/Picturedesk

"Ich bin mir ganz sicher, dass es Maddie war", sagt Maria. Die Portugiesin behauptet in der Sendung "Sexta" des portugiesischen Nachrichtensenders RTP, dass sie vor drei Jahren der vermissten Madeleine McCann direkt gegenübergestanden sei – von Angesicht zu Angesicht und mit einem Begleiter. Sie vermutet, dass der Mann der Hauptverdächtige Christian B. war.

Die Frau, die sich nur als Maria ausgibt und als Dozentin arbeitet, sagte, sie habe das Mädchen am markanten Fleck in der Iris des rechten Auges erkannt.

"Sie sprach Deutsch"

Maria will Maddie an der Kasse des Supermarkts Apolonia nahe der portugiesischen Ortschaft Albufeira in der Algarve gesehen haben. "Das Mädchen sprach Deutsch mit ihrem Begleiter. In der ersten Sekunde realisierte ich nicht, wer dieses Mädchen war. Erst nachdem es schon gegangen war, erkannte ich es. Leider zu spät."

Maria kehrte nach der Begegnung zum Supermarkt zurück. "Ich wanderte durch die Gänge, stand an den Kassen herum" – doch die Zeugin traf Maddie nie wieder, wie sie in der Sendung schildert.

Die Portugiesin erzählte ihren Bekannten von ihrer Erfahrung: "Alle meinten aber, dass es keinen Sinn mache, was ich gesehen hatte." Aber als sie jetzt das Bild des Deutschen Christian B. in den Nachrichten sah und erfuhr, dass er in einen Einbruch verwickelt war, der kaum 200 Meter vom Supermarkt stattgefunden hatte, habe sie das Mädchen mit dem Fall McCann in Verbindung gebracht. Sie ging mit dieser Information zur Polizei.

Behörden nicht informiert

Seither habe sie keine Behörde kontaktiert, so die Zeugin. Laut dem Sender RTP hält die Polizei diese Spur für wenig versprechend. Dennoch würden alle Ermittlungslinien offen bleiben, so die portugiesische Journalistin Sandra Felgueiras. Die RTP-Reporterin beschäftigt sich seit Jahren mit dem Fall McCann. Felgueiras äussert sich zu den Ermittlungen in der achtteiligen Netflix-Doku "The Disappearance of Madeleine McCann".

Der Dokumentarfilm wurde von der britischen Presse – und vor allem von der Familie McCann – stark kritisiert. Die Eltern des vermissten Kindes weigerten sich, daran teilzunehmen. "Wir sehen nicht, wie diese Doku bei der Suche nach Madeleine helfen soll. Ausserdem könnte sie sogar die laufende polizeiliche Untersuchung behindern."

Hellseherin sagt, dass Maddie jetzt Melanie heißt

Die Aussagen der portugiesischen Zeugin stimmen in einem Punkt mit jenen der britischen Hellseherin Fia Johansson überein, die vor mehreren Monaten angegeben hatte, Maddie "in Deutschland zu sehen". Das Mädchen soll mittlerweile Melanie heissen und eine wunderschöne Stimme haben. Zwischen 2022 und 2024 werde man den Vermisstenfall schliesslich aufklären, so das Medium. Da würden die Eltern ihre vermisste Tochter wiedererkennen.

Die Hellseherin glaubt zudem zu wissen, was mit dem Kind passiert ist: Ein Kinderhändler aus Deutschland soll das kleine Mädchen entführt haben. Der Täter sei kurz danach gefasst und inhaftiert worden, allerdings habe man ihn nie mit dem Fall Maddie in Verbindung gebracht.

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