Szene

Zickenkrieg auf der Klatschmohnwiese

Biene Maja muss in der Animationsfilm-Fortsetzung mit einer Gruppe von Außenseitern ihren Bienenstock retten.

Heute Redaktion
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Eins schon mal vorab: Wer den letzten Biene-Maja-Film verpasst hat, braucht sich keine Sorgen machen. Zum einen ist der erste Teil wirklich schlecht, zum anderen ist "Biene Maja 2 – die Honigspiele" so konzipiert, dass man die Handlung ohne den ersten Teil gesehen zu haben, ohne Probleme versteht.



In der Fortsetzung ist heller Aufruhr im Bienenstock der Klatschmohnwiese. Maja (Stimme: Theresa Zertani) und Co. erfahren, dass sie die Hälfte ihres Honigs für die Kaiserin (Andrea Sawatzki) der Schwester der Königin zur Verfügung stellen müssen.

Und an den Honigspielen dürfen sie auch nicht teilnehmen – eine bodenlose Frechheit findet Maja. Die junge Biene reist mit ihrem Freund Willi (Jan Delay) nach Summutropolis zur Kaiserin. Doch das Gespräch läuft schief. Maja darf an den Spielen teilnehmen, sollte sie jedoch verlieren, muss ihr Bienenstock die gesamte Honigernte abgeben. Keine leichte Aufgabe für Maja: Die soll nämlich mit einer Gruppe lethargischer Außenseiter ihren Bienenstock retten ...

Neue Figuren bringen frischen Wind

Die Fortsetzung ist überraschenderweise weitaus besser als der erste Teil. Maja wirkt "erwachsener" (obwohl sie immer noch ein Kind ist) und ist nicht mehr so überdreht wie im letzten Film. Für frischen Wind sorgen neue Figuren, allen voran die coole und hinterlistige Biene Violetta, die alles daransetzt, dass Maja bei den Honigspielen disqualifiziert wird.



Ebenfalls neu mit dabei sind die lethargische "Emo"-Spinne Luna, die Kakerlake Fussel und die beißende Wanze Caruso, die Maja und ihr Team mit ihrem Gesangstalent aus einer gefährlichen Situation retten kann. Alt bekannt sind hingegen die zwei unlustigen, dümmlichen Ameisen Eddy und Freddy, deren Auftritte man sich hätte sparen können.



Lehrreicher Film

Pädagogisch ist die Fortsetzung wertvoller als der erste Teil. Es werden Themen wie Teamgeist, Selbstvertrauen, Streitigkeiten mit der Familie, Außenseitertum und Eifersucht behandelt.



Kein Film für Fans der Originalserie

An erster Linie richtet sich der Film an Kinder, für Erwachsene hingegen wird kaum etwas geboten. Nostalgiker werden ebenso enttäuscht sein, denn auch die Fortsetzung hat mit der Originalserie aus den 1970er Jahren nichts zu tun.



Fazit "Biene Maja – Die Honigspiele" ist ein unterhaltsamer Film, der vor allem die Kinder der neuen Generation begeistern wird. Erwachsene werden aber enttäuscht sein.

Biene Maja –die Honigspiele startet am 2. März in den österreichischen Kinos.

(LM)

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