Österreich

Ziege qualvoll verhungert: Diversion für Frau (27)

Heute Redaktion
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Drama um Ziege: Tier verhungerte.
Drama um Ziege: Tier verhungerte.
Bild: iStock (Symbol)

Eine 27-Jährige musste vor Gericht, weil durch mangelhafte und falsche Fütterung eine Ziege verhungert war. Ein zweites Tier konnte knapp gerettet werden.

Eine Weinviertlerin musste sich am Gericht Korneuburg erneut vor Gericht verantworten. Sie 27-Jährige war angeklagt, weil durch mangelhafte und falsche Fütterung eine Ziege qualvoll verendete. Laut Tierärztin war das Tier verhungert, ein zweite Ziege konnte durch die Veterinärmedizinerin gerettet werden – das Tier wurde wieder aufgepäppelt.



Die angeklagte 27-Jährige hatte schon ein Verfahren – wo sie sich einsichtig und geständig zeigte, eine Diversion bekam (Verfahrenseinstellung, wenn sie 1.000 Euro Geldbuße und 120 Euro Verfahrenskosten zahlt). Da die Weinierlterin nicht zahlte, musste sie jetzt wieder vor Gericht.

Beim neuerlichen Prozess beteuerte die Frau, sie habe zahlen wollen, aber: „Es ging nicht. Ich war krank, musste operiert werden und als ich wieder zur Arbeit gehen konnte, war ich ersetzt, durch eine Jüngere."

Zu den gesundheitlichen Problemen wären nun auch finanzielle hinzugekommen und deshalb habe sie die Strafe nicht bezahlen können. Damals wäre sie auch mit der Haltung der Tiere überfordert gewesen. Sie wisse nun, dass sie falsch und zu wenig gefüttert habe.

Der Richter gewährte der geständigen Weinviertlerin erneut eine Diversion – diesmal 120 Stunden gemeinnützige Arbeit innerhalb eines halben Jahres– damit war die finanzschwache Weinviertlerin sofort einverstanden. (wes)

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