Derzeit leben 29 Ziegen auf dem Gelände der Deponie am Rautenweg. Einmal im Jahr gibt es Nachwuchs bei den Pinzgauer Ziegen auf dem stepppenartigen Gelände in der Wiener Donaustadt.
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hat die Babys bereits besucht. "Ich freue mich, wenn die Ziegenherde in diesem für Wien einzigartigen Lebensraum Zuwachs bekommt. Und wenn Artenschutz in einer Stadt noch dazu so entzückend ist, ist es doppelt schön", so der Stadtrat.
Die Ziegen leben seit Anfang der Neunziger auf der Deponie. Damals gab es in Österreich etwa 200 Exemplare, seither wurden über 100 Ziegen geboren.
Die Tiere waren von der MA 48 ursprünglich als "natürliche Rasenmäher" geplant. Sie sollten die größer werden Grünflächen und steilen Böschungen im Bewuchs niedrig halten. Die Ansiedlung diente aber auch dem Artenschutz, die 48er leisteten so einen Beitrag zum Überleben der Pinzgauer Ziegen.
Die Deponieziegen werden natürlich auch tierärztlich versorgt. Inzwischen sind sie nicht mehr die einzigen Tiere auf der Deponie. Auch Die Haubenlerche, ein Vogel der laut Wiener Naturschutzgesetz zu den streng geschützten Arten mit Lebensraumschutz zählt, hat sich inzwischen hier angesiedelt.