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Zoë-Mania in Stockholm: Plötzlich Prinzessin?

Heute Redaktion
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Es ist also vollbracht: Unser blonder Engel Zoë hat mit dem Einzug ins Song-Contest-Finale das Soll geschafft. Was jetzt kommt, ist Bonus - und der scheint echt fett zu werden, denn: Ganz Stockholm ist im Zoë-Hype!

Es ist also vollbracht: Unser -Finale das Soll geschafft. Was jetzt kommt, ist Bonus – und der scheint echt fett zu werden, denn: Ganz Stockholm ist im Zoë-Hype!
Nach elf Tagen kann es leicht sein, dass die ESC-Blase (wie sie liebevoll von uns Fans genannt wird, weil’s halt so ist) mich nicht mehr ganz klar denken lässt. Aber was ich momentan in der schwedischen Hauptstadt erlebe, ist der rot-weiß-rote Wahnsinn.

. Und als alle Nummern vorbei waren, fangen Journalisten plötzlich kollektiv zu pfeifen an. Der Song? Eh klar, "Loin d'ici". Ein Italiener fällt mir einfach so um den Hals: "Sie ist die neue Conchita!"

Ich verstehe. Nichts.

Zoë offenbar und unmittelbar nach ihrem Finaleinzug auch nicht.



Nach dem mehr als verdienten Final-Einzug geht’s für mich weiter in den Euro Club, wo gefeiert werden soll. Im Shuttle-Bus sitzen plötzlich mehrere Fans mit Österreich-Flagge neben mir. "Seid ihr Österreicher?", meine erste, weil für mich noch logischste Antwort. Dass die Herrschaften aus den Niederlanden, Italien oder Australien kommen und mit "Nein, wir lieben sie so!" antworten, verdutzt mich zu dem Zeitpunkt noch.

Spätestens beim Einlass in die Party-Location verlasse ich dann mein Wunderland und sehe der schillernden Realität ins Auge: Die Leute sind wirklich verrückt nach der Österreicherin! Ich treffe zwei Briten, die sich im Zoë-Stil schminken. Cool. Drinnen erblicke ich dann wirkliche, weil mit Lederhosen ausgestattete Österreicher, die mir ruckzuck eine rot-weiß-rote Fahne ins Gesicht schmieren. Servas!

Doch der Abend wird noch besser: Plötzlich laufen Leute bei mir vorbei und gratulieren mir. Einfach so! Danke, was war meine Leistung?

Darum geht’s aber nicht: Sie gratulieren mir zu Zoë und ihrem Einzug. Welcome To Eurovision!

Und da bin ich versucht, Andi Knolls Meldung vor Conchitas Final-Triumph zu zitieren: Es liegt etwas in der Luft.

Und wenn es (vermutlich) nicht der Sieg wird, hat eine österreichische Kandidatin zumindest jetzt schon die  Herzen gewonnen. Die ESC-Reise nimmt also gerade so richtig an Fahrt auf.