Österreich-News

Zöllner ziehen Balkan-Lkw voller Geldpakete aus Verkehr

Bei der Überprüfung eines Sattelschleppers aus Kroatien fanden Zöllner mehr als 2,5 Mio. dänische Kronen. Der Verdacht der Geldwäsche liegt nahe.

Andre Wilding
Teilen
1/2
Gehe zur Galerie
    Der Zoll hat mehr als 2,5 Millionen dänische Kronen (etwa 335.000 Euro) beschlagnahmt.
    Der Zoll hat mehr als 2,5 Millionen dänische Kronen (etwa 335.000 Euro) beschlagnahmt.
    Finanzministerium

    Einen spannenden Fund machten Zöllner beim Grenzübergang Suben am 19. November in einem kroatischen Sattelschlepper. Bei der Routinekontrolle entdeckten sie Geldpakete mit einem Gesamtwert von 2,575.000 dänischen Kronen (etwa 335.000 Euro).

    Der kroatische Fahrer erweckte bei den aufmerksamen Zollbeamten bei der Befragung zu Beginn der Kontrolle den Verdacht, illegale Waren mitzuführen, da er sichtlich nervös war. Daher entschlossen sie sich, den LKW einer Intensivkontrolle zu unterziehen. In der Fahrerkabine entdeckten sie schließlich eine Tasche mit 17 verschweißten Paketen, in denen sich die dänischen Kronen befanden.

    Jedes einzelne der Pakete war mit dem Geldwert beschriftet, sodass die Kontrollorgane rasch den Gesamtwert in Höhe von 2,5 Mio. dänischen Kronen feststellen konnten. Da neben dem Verdacht des Bargeldschmuggels der dringende Verdacht der Geldwäsche besteht, wurde seitens der Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme der Pakete angeordnet.

    Gernot Blümel: "Die Bekämpfung illegaler Geldbewegungen ist ein Ziel, das wir vehement verfolgen."
    Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP)
    Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP)
    picturedesk.com/APA/Herbert Neubauer

    500 Euro für Transport bekommen

    Die weitere Befragung des Kroaten ergab, dass er auf einer deutschen Raststation von einer derzeit unbekannten Person angesprochen wurde, das Geld nach Zagreb zu bringen. Da sich der Fahrer auf diese Art 500 Euro dazuverdienen konnte, willigte er in den Transport ein und legte das Geld auf sein Bett in der Fahrerkabine, ohne weiter darüber nachzudenken. Er ging laut eigenen Angaben davon aus, dass sich etwa 20.000 Euro in der Tasche befinden würden. Die Ermittlungen in diesem Fall laufen weiter.

    "Wieder hat sich gezeigt, dass die sorgfältige Arbeit unserer Zöllnerinnen und Zöllner zum Erfolg führt. Bargeldschmuggel dient meist der Geldwäsche und Finanzierung terroristischer Straftaten, daher ist die Bekämpfung illegaler Geldbewegungen ein Ziel, das wir vehement verfolgen", so Finanzminister Gernot Blümel.

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
      26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
      Denise Auer, Helmut Graf
      Mehr zum Thema