Schlechte Bilanz

"Zoki raus!" So reagiert Sportboss Katzer auf Fan-Rufe

Rapid versinkt im Mittelmaß. Trainer Zoran Barisic hält bei nur drei Siegen aus elf Spielen. Warum ihm Sportboss Markus Katzer den Rücken stärkt.

Sport Heute
"Zoki raus!" So reagiert Sportboss Katzer auf Fan-Rufe
Sportvorstand Markus Katzer (l.) und Trainer Zoran Barisic.
Gepa

2:3! Rapid gab am Sonntag gegen Klagenfurt eine Führung aus der Hand, ließ sich nach dem Seitenwechsel binnen 13 Minuten drei Tore schießen, schlitterte in ein Heim-Debakel. Die Hütteldorfer sind seit fünf Heimspielen ohne Sieg, halten in der Liga nach elf Runden bei nur drei vollen Erfolgen.

"Zoki raus"-Rufe

Die Fans äußerten ihren Unmut. "Wir wollen Rapid sehen", tönte während der Schlussphase von den Rängen. Nach dem Abpfiff waren vereinzelte "Zoki raus"-Rufe zu vernehmen. Die Stimmung scheint nur ein Jahr nach dem Rauswurf von Ex-Trainer Ferdinand Feldhofer wieder einen Kipppunkt erreicht zu haben. Muss jetzt auch Barisic, der heuer eine schlechtere Bilanz als sein Vorgänger bei seinem Aus aufweist, gehen?

Sportvorstand Markus Katzer schließt das aus. Auf "Heute"-Nachfrage erklärt er, warum der Trainer dennoch fest im Sattel sitzt.

Katzer über Barisic

Katzer über die sportliche Misere: "Vorausgeschickt, wir alle sind mit der Punkteausbeute aus der ersten Halbzeit des Grunddurchgangs unzufrieden. Wie sämtliche statistische Auswertungen belegen, müssten wir aufgrund der herausgespielten Tormöglichkeiten (expected Goals) wesentlich mehr Zähler eingefahren haben. Zu oft verschenken wir Spiele förmlich, das wollen und werden wir so rasch wie möglich gemeinsam abstellen."

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    Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
    Die Rapid-Fans zündeten Pyrotechnik.
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    Der Sportboss sagt weiter: "Schon vor Saisonbeginn haben wir klar gesagt, dass wir wissen, dass wir am Beginn eines steinigen Weges sind, der Rückschläge beinhalten wird. Das bestätigt sich derzeit leider schmerzhaft, aber wir sind überzeugt, dass der Weg der richtige und die Qualität in der Mannschaft grundsätzlich gut ist und auch das Trainerteam, dessen tägliche Arbeit ich hautnah verfolge, hochwertige Arbeit leistet."

    Katzer zeigt Verständnis für unzufriedene Fans: "Unmutsäußerungen von den Rängen sind nach fünf sieglosen Liga-Heimspielen in Serie und einer unnötigen Niederlage wie gestern verständlich und legitim. Meine volle Überzeugung, dass wir uns aus der derzeitigen Ergebniskrise herauskämpfen und -spielen werden, ändert sich dadurch aber keineswegs."

    red
    Akt.