Wirtschaft

Zoll beschlagnahmt 5.000 falsche Corona-Medikamente

Das Geschäft mit angeblichen Corona-Medikamenten brummt! Mehr als 5.000 falsche Arzneimittel gegen das Virus wurden bereits aus dem Verkehr gezogen.

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    Der Zoll hat bereits mehr als bereits mehr als 5.000 angebliche Corona-Medikamente aus dem Verkehr gezogen.
    Der Zoll hat bereits mehr als bereits mehr als 5.000 angebliche Corona-Medikamente aus dem Verkehr gezogen.
    BMF

    Aktuell boomt der online Handel mit den illegalen Medikamenten Chloroquin und Hydroxychloroquin. Das sind zwei derzeit für Malaria und bestimmte Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel Rheuma oder Lupus zugelassene Arzneimittel, die angeblich gegen COVID-19 helfen. Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen warnt vor unkontrollierter Einnahme.

    Die rezeptpflichtigen Mittel werden seit Ausbruch der Coronapandemie regelmäßig vom Zoll in Postsendungen aufgegriffen. So wurden im Jahr 2020 30 Sendungen mit insgesamt 3.151 Tabletten Chloroquin und Hydroxychloroquin aus dem Verkehr gezogen. Bei diesen rezeptpflichtigen Präparaten, die nicht im Internet bestellt werden dürfen, ist mittlerweile eine stark steigende Tendenz zu verzeichnen. Allein im Jänner 2021 wurden an einem Tag in acht Sendungen bereits mehr als 2.000 weitere Tabletten sichergestellt.

    Ministerium warnt vor illegalen Medikamenten-Bestellungen

    Das Finanzministerium warnt vor den Gefahren bei illegalen online Bestellungen von Medikamenten über online Apotheken und empfiehlt dringend im Sinne der Gesundheit, rezeptpflichtige Medikamente ausschließlich bei heimischen Apotheken vor Ort zu beziehen. Die Empfänger von durch den Zoll abgefangenen Lieferungen können außerdem leicht ausgeforscht werden, fallen um ihren Kaufpreis um und haben ein Strafverfahren zu erwarten.

    Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP)
    Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP)
    HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

    Finanzminister Gernot Blümel: "Seit Ausbruch der Coronapandemie sehen wir einen starken Anstieg bei Medikamenten, die illegal bezogen werden und angeblich gegen Corona helfen. In Wahrheit ist deren Wirkung jedoch noch nicht erforscht und die Einnahme ohne ärztliche Verschreibung und Aufsicht kann bedrohliche Folgen für die Gesundheit haben. Der Zoll trägt mit seiner Arbeit somit auch wesentlich dazu bei, die Gesundheit besorgter Menschen vor skrupellosen Geschäftemachern zu schützen."

    Der österreichische Zoll wird seine ständigen Schwerpunktkontrollen fortsetzen und während der Coronapandemie auch weiterhin ein besonderes Augenmerk auf angebliche Corona-Heilmittel legen.

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