Österreich

Zoll fand 40 Goldbarren bei polnischem Ehepaar

Heute Redaktion
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Nicht deklarierte Goldbarren und Bargeld im Gesamtwert 190.600 Euro: Diesen veritablen Fund haben Zöllner in Tirol in der vergangenen Woche gemacht, als sie ein polnisches Ehepaar an der Mautstelle St. Jakob am Arlberg einer Intensivkontrolle unterzogen.

Die Beamten der Operativen Zollaufsicht der Zollstelle Landeck fanden 40 Goldbarren zu je 100 Gramm im Wert von 141.600 Euro und zusätzlich 49.000 in bar. Das Pärchen durfte nach Einhebung einer Sicherheitsleistung nach Polen heimfahren, berichtete das Bundesministerium für Finanzen (BMF) am Montag.

Goldbarren in Kleidung versteckt

Das Ehepaar gab an, auf der Heimfahrt vom Italienurlaub über die Schweiz zu sein. Die beiden Reisenden um die Mitte 50 verneinten aber, dass man Bargeld im Luxus-Pkw transportieren würde. Doch die Beamten, die die Urlauber auf der Arlberg Schnellstraße (S16) aus dem Verkehr gezogen hatten, gingen auf Nummer sicher und wurden fündig. Die Euros versteckte der Fahrer in einem sogenannten Bodybag unter seinem Polo-Shirt, die eine Hälfte der Barren in Lederjacke und den Hosentaschen. Die anderen zwanzig Goldbarren fanden sich bei seiner Frau, die ihre Lederjacke und die Handtasche als Versteck wählte.

Nachdem das Ehepaar gegen die EU-Anmeldepflicht für Reisende verstieß, die ab einer Ein- oder Ausfuhr von mehr als 10.000 Euro schlagend wird, behielten die Beamten 19.500 Euro als Sicherheitsleistung ein. Damit ist es noch nicht getan, denn die Herkunft des Vermögens wird ebenfalls noch zu klären sein. Der Akt wurde an die Finanzstrafbehörde Innsbruck weitergeleitet, die sich auch mit den zuständigen Behörden in Polen in Verbindung setzen wird, hieß es vonseiten des BMF.