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Zombie-Pionier George A. Romero ist tot

Der Kultregisseur starb am 16. Juli an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung.

Heute Redaktion
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Sein Klassiker "The Night of the Living Dead" (1968, deutscher Titel: "Die Nacht der lebenden Toten") gilt als Meilenstein in der Geschichte des Zombiefilms. Leichen erheben sich aus ihren Gräbern und torkeln auf der Jagd nach menschlichem Frischfleisch durch den ländlichen Hinterhof der USA. Eine Gruppe Überlebender, angeführt von Afroamerikaner (!) Ben (Duane Jones) verschanzt sich in einem Landhaus, um sich vor den untoten Horden zu schützen. Romero verband in seinem Film grausige Blut-und-Eiter-Szenen mit beißender Gesellschaftskritik. Bis zu Tobe Hoopers "The Texas Chainsaw Massacre" (1974) war "The Night of the Living Dead" das Maß aller Dinge im Horrorgenre.

Zu den großen Stars des Film Biz gehörte George A. Romero nie. Er blieb sowohl seinen Independent-Wurzeln als auch den lebenden Toten treu. Im Lauf der Jahre brachte er zahlreiche Visionen der Zombie-Apokalypse ins Kino, zuletzt 2009 "Survival of the Dead".

Das A. im Namen des Regisseurs steht für Andrew. Romero wurde am 4. Februar 1940 in New York geboren. Nach seinem Studium an der Carnegie-Mellon University in Pittsburgh drehte er vor allem Kurzfilme und Werbeclips, bevor er seine Berufung im Horror-Film entdeckte.

Lungenkrebs

"Der legendäre Filmemacher George A. Romero schied am Sonntag, 16. Juli, aus dem Leben, während er sich mit seiner Frau Suzanne Desrocher Romero und seiner Tochter Tina Romero den Soundtrack zu 'The Quiet Man' anhörte, einen seiner Lieblingsfilme", verlautbarte Romeros Chris Roe in einem Statement (via "Variety"). " Er starb friedlich im Schlaf, an den Folgen eines kurzen, aber aufreibenden Kampfes mit Lungenkrebs und hinterlässt eine ihn liebende Familie, viele Freunde und ein Filmerbe, das die Zeit überdauert hat und überdauern wird."

(lfd)