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In Zombieland wird wieder viel gelacht und gemetzelt

Zehn Jahre nach dem ersten Teil geht der starbesetzte Cast erneut auf die Jagd nach Untoten in der postapokalyptischen Welt.

Heute Redaktion
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Seit sich die Wege von Tallahassee (Woody Harrelson), Columbus (Jesse Eisenberg), Wichita (Emma Stone) und Abaigail Breslin (Little Rock) kurz nach der Zombieapokalypse gekreuzt haben, sind mittlerweile zehn Jahre vergangen. Das Quartett hat es sich im Weißen Haus in Washington gemütlich gemacht. In dieser relativen Sicherheit und der damit einhergehenden Routine macht sich allerdings schön langsam Lagerkoller breit.

Zombieland 2: Double Tab - Trailer

Speziell die pubertierende Little Rock macht das, was Teenager nun mal so machen – sie ist genervt von ihren Mitbewohnern. Die Fürsorge von Tallahssee scheint sie zu erdrücken. Auch zwischen Wichita und Columbus kriselt es, ein etwas missglückter Heiratsantrag bringt das Fass schließlich zum Übergehen. Über Nacht verlassen die beiden Frauen das Weiße Haus, um in der Zombie-infizierten Welt nach neuen Abenteuern zu suchen. Eine neumutierte Art von Superzombies, die nach Arnold Schwarzeneggers Legendencharakter "T 800" genannt wird, macht dieses Unterfangen nicht ganz ungefährlich.

Perfekte Voraussetzungen also für eine Fortsetzung des Kinoerfolgs aus dem Jahr 2009. Erneut schickt Regisseur Ruben Fleischer seine Helden auf einen Roadtrip durch seine Zombie-Version der Vereinigten Staaten. Zwischen Washington D.C., dem Elvis-Presley-Anwesen Graceland sowie der pazifistischen Hippie-Kommune Babylon herumfahrend treffen die vier Hauptakteure auf einige neue Charaktere, unter anderem Nevada (Rosario Dawson), Madison (Zoey Deutch, bekannt aus dem Musikvideo "Perfect" von Ed Sheeran), einer ganzen Gruppe von Gewaltverweigerern (was in einer Welt, die von Zombies bevölkert wird natürlich extrem viel Sinn ergibt) und das grandiose Duo Albuquerque (Luke Wilson) und Flagstaff (Thomas Middleditch).

Regel Nummer 28

Wie schon beim ersten Teil setzt man vor allem wieder auf schnelle Schnitte und viel Humor. Was im ersten Teil hervorragend funktioniert hat, verliert auch jetzt nichts an Spontanität, Charme oder der Fähigkeit zu Überraschen. Die streberhaft zusammengetragenen Regeln von Columbus spielen erneut eine große Rolle und finden im Zusammentreffen mit dem oben erwähnten Flagstaff einen absolut genialen Höhepunkt.

Natürlich kommt bei all dem Spaß das Zombiekillen nicht zu kurz. Es wird geschlachtet was das Zeug hält. Gleich zu Beginn, soviel sei schon verraten, stürmt das Quartett das Weiße Haus. Zu den Klängen des Metallica-Klassikers "Master of Puppets" spritzt das Zombieblut umher, dass es eine wahre Freude ist.

Ob es nun tatsächlich die kolportierte Rückkehr des im ersten Teil gekillten Bill Murray geben wird, spoilern wir hier nicht. Man sollte sich allerdings auf jeden Fall nicht schon zu Beginn der Endcredits aus dem Kino vertschüssen.

Fazit

Die bunt-schrille Fortsetzung ist auf jeden Fall einen Gang ins Kino wert. Man bekommt von "Zombieland 2" alles geboten, das man sich wünscht. Kurzweiligkeit, viel Lachpotential, ein bisschen Splatter in Zeitlupe. Einen runden, unterhaltsamen Film also, der zwar nicht ganz an das Original herankommt (das schaffen Fortsetzungen bekanntlich in den allerwenigsten Fällen), allerdings einen würdigen Nachfolger darstellt. Im Kino ab dem 8. November 2019.