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Zu acht im Kleinwagen – L17-Lenkerin knallt gegen Ma...

Heute Redaktion
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Unfall nach Disco-Besuch (April 2019): Acht Teenager knallten mit einem Kleinwagen gegen eine Mauer.
Unfall nach Disco-Besuch (April 2019): Acht Teenager knallten mit einem Kleinwagen gegen eine Mauer.
Bild: Freiwillige Feuerwehr Niklasdorf

Die Heimfahrt nach einem Disco-Besuch endete für eine Gruppe Teenager in Niklasdorf mit einem schweren Crash. Sie hatten sich zu acht in einen Skoda Fabia gezwängt.

Die einzigen, die normal auf ihren Sitzplätzen sitzen konnten, waren die Lenkerin (18) und eine Beifahrerin. In die Rückbank hatten sich drei weitere junge Leute gequetscht, die noch zwei weitere Personen auf den Schoß sitzen hatten. Macht insgesamt sieben Insassen. Doch wohin mit dem achten Mitglied der Gruppe? Aus Platzmangel musste sich dieses in den Kofferraum legen.

Kaum hatten sich alle in den schwarzen Skoda Fabia gequetscht, begann die skurrile Fahrt, die – eigentlich – nicht lange hätte dauern sollen. Doch diese endete noch, bevor die Gruppe ihr Ziel erreicht hatte.

Teils schwer verletzt

Mit knapp 50 km/h krachte der Wagen gegen eine Garteneinfriedung. Mehrere Insassen wurden dabei teils schwer verletzt, erlitten Rippen-, Halswirbelbrüche und Prellungen. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, waren einige bereits von der Unfallstelle geflüchtet, ehe die Polizei eintraf.

Alle Beteiligten waren nach dem Disco-Besuch in Niklasdorf schon gut im Öl gewesen."Die Idee bei den jungen Leuten war dann offenbar, dass der- oder diejenige fährt, die am wenigsten betrunken ist", so Verteidiger Marc Simbürger. Wie sich herausstellte, war das nicht nur sprichwörtlich eine absolute Schnapsidee. Denn die 18-jährige Lenkerin hatte selbst 1,16 Promille intus und hätte auch sonst nicht fahren dürfen, da sie ihre L17-Ausbildung noch nicht abgeschlossen hatte.

Volle Verantwortung

Der Vorfall ereignete sich im April des vergangenen Jahres. Am Mittwoch wurde jetzt der jungen Frau in Leoben der Prozess gemacht. Die Anklage lautete auf Gefährdung der körperlichen Sicherheit und fahrlässiger Körperverletzung.

Die Unfalllenkerin übernahm vor Gericht die volle Verantwortung für den Crash. Sie wurde zu vier Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe in der Höhe von 900 Euro verurteilt. Zudem fasste sie eine sechsmonatige Führerscheinsperre aus.