Wildtiere

Zu alt zum Vermitteln: Bär und Wölfe mussten sterben!

Kopenhagen: Im ältesten Zoo von Dänemark ist eine Modernisierung der Anlage geplant. Drei Wölfe und ein alter Braunbär mussten deshalb sterben.

Christine Kaltenecker
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Der alte Braunbär musste aufgrund der Zoo-Modernisierung sterben. (Symbolbild) <br>
Der alte Braunbär musste aufgrund der Zoo-Modernisierung sterben. (Symbolbild)
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Der älteste Tiergarten von Dänemark, der Zoo Kopenhagen, entspricht vereinzelt schon lange nicht mehr den Tierschutz-Verordnungen und wird nun modernisiert. Eine größere Anlage für Elefanten sei geplant, die dort dann gemeinsam mit den Antilopen das neue Freigehege beziehen. Soweit, so gut. Das Wolfsgehege muss allerdings den Elefanten weichen und drei Wölfe galten aufgrund des fortgeschrittenen Alters als "unvermittelbar". So entschloß sich der technische Leiter des Zoos, Frost Bertelsen zu einer grausamen Aktion: Die Wölfe und ein alter Braunbär wurden einfach getötet.

Der alte Braunbär musste auch der Jugend - einer Bären-Dame mit ihren künftigen Jungen - Platz machen und aufgrund der Umbau-Maßnahmen sein Leben lassen.

Auch Giraffe und Löwen getötet

Diese traurigen Schicksale sind offenbar im Zoo Kopenhagen keine Seltenheit. Immer wieder geriet der Tiergarten in Misskredit und sorgte für einen Aufschrei an der Tierschutz-Front. Beispielweise wurde 2014 die Giraffe "Marius" aufgrund Inzuchtgefahr getötet und an die eigenen Löwen verfüttert. Doch wer glaubt, dass genau diese Löwen ein längeres Leben genießen konnten, irrt. Vier davon waren ebenfalls dem Tode geweiht um Platz für eine neue Löwengeneration zu schaffen.

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    Löwe frisst Giraffe "Marius", der aufgrund Inzestverdacht zuvor getötet werden musste.
    Löwe frisst Giraffe "Marius", der aufgrund Inzestverdacht zuvor getötet werden musste.
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