Österreich

Zu großer Ansturm: Rund 75 Blutspender abgewiesen

Heute Redaktion
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Der Andrang bei der Blutspendeaktion in Mödling war groß.
Der Andrang bei der Blutspendeaktion in Mödling war groß.
Bild: FF Stadt Mödling

Am Samstag fand in Mödling eine größere Blutspendeaktion statt. Doch nicht alle freiwilligen Spender konnten teilnehmen, rund 75 Personen mussten abgewiesen werden.

Am Samstag fand in der Dreifachhalle neben der Jakob-Thoma-Schule in Mödling eine größere Blutspendenaktion statt. Organisiert wurde diese Aktion durch den Zivilschutz der Stadt Mödling in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz Mödling, der Freiwilligen Feuerwehr Mödling und der Bergrettung Mödling.

"Leider war die Blutspendezentrale nicht auf diesen Ansturm vorbereitet, denn dem Blutabnahmeteam standen nur 160 Blutabnahmesets zur Verfügung. Auch das Verfahren für normale Blutspendeaktionen wurde eingehalten, sodass die Organisatoren schon um 10.30 die ersten Leute wieder nach Hause senden mussten, damit die Pause des Blutabnahmeteams von 12 bis 13 Uhr eingehalten werden konnte", heißt es seitens der Feuerwehr Mödling.

Und weiter: "Um 14.45 Uhr waren dann die 160 Blutabnahmesets verbraucht, so dass alle restlichen möglichen Spender, immerhin an die 75 Personen, wieder nach Hause geschickt werden mussten, was bei vielen Bürgen zu Unmut führte. Auch das Organisatorenteam der drei Blaulichtorganisationen und des Zivilschutzes der Stadt findet es schade, dass es aufgrund der doch aufwendigen Werbung nicht möglich war, seitens der Blutspendezentrale flexibler auf die größere Anzahl der Spender einzugehen."

Im Einsatz standen zehn Mitglieder der Feuerwehr Mödling, drei Mitglieder des Zivilschutzes der Stadt sowie vier Mitglieder der Bergrettung Mödling und fünf Mitglieder des Roten Kreuzes Mödling, die ehrenamtlich und freiwillig die Vorbereitungsarbeiten und Abläufe unterstützten.

"Wir möchten uns bei allen 160 Spendern auf das Herzlichste bedanken, und entschuldigen uns gleichzeitig bei jenen, die wieder nach Hause geschickt werden mussten und möchten ausdrücklich betonen, dass dieser Umstand weder an der Bergrettung Mödling, der FF Mödling, dem RK Mödling noch an den Verantwortlichen des Zivilschutzes der Stadt Mödling liegt", heißt es in dem Statement der Feuerwehr.

"Danke, dass so viele Menschen Blutspenden gehen möchten", so Christoph Kainz, Präsident des NÖ Zivilschutzverbandes, im "Heute"-Gespräch. "Wir hoffen natürlich, dass die Menschen das nächste Mal wiederkommen." Ein großer Dank gelte sowohl den Freiwilligen für die Abwicklung der Blutspenden als auch den freiwilligen Blutspendern.

Warum es viele enttäuschte Blutspender in Mödling geben konnte, könne Kainz nicht sagen: "Wir werden uns das genau anschauen, warum es zu dieser Situation gekommen ist."

Insgesamt sind (und werden noch bis Ende Mai) in Niederösterreich seit der Corona-Krise 90 Blutspendeaktionen abgewickelt worden. Die Aktionen werden gut angenommen.