Wien

Zu hohe Miete – Wiener um 3 Millionen Euro geprellt

Überhöhte Mieten, undurchsichtige Betriebskostenabrechnungen: Mietervereinigung erkämpfte allein in Wien über drei Millionen Euro.

Jochen Dobnik
Wenn es hart auf hart kommt, leitet die Mietervereinigung Verfahren ein, um Mietern zu ihrem Recht zu verhelfen.
Wenn es hart auf hart kommt, leitet die Mietervereinigung Verfahren ein, um Mietern zu ihrem Recht zu verhelfen.
Getty Images/iStockphoto

Exakt 3.100.391,58 Euro erkämpften die Wohnrechtsexperten der Mietervereinigung (MVÖ) im Vorjahr für ihre Vereinsmitglieder – Mieter und Wohnungseigentümer – in Wien. In den meisten Verfahren ging es um überhöhte Mieten sowie Betriebskostenabrechnungen (jeweils 38 Prozent).

In neun Prozent der Verfahren ging es um Kautionen, in acht Prozent der Fälle um die Durchsetzung von Erhaltungs- und Reparaturarbeiten. Die restlichen Verfahren betrafen Themen wie Entschädigungs- oder Investitionsansprüche, Ablösen, Anerkennungen als Hauptmieter und Ähnliches.

Anzahl der Beratungen explodiert

Insgesamt führten die MVÖ-Experten im Vorjahr 22.169 wohnrechtliche Einzelberatungen durch – um rund ein Drittel mehr als noch 2021. Ein Effekt der Teuerungswelle, denn fast alle Mieter waren im letzten Jahr von Erhöhungen der Miete betroffen. "Viele müssen nun jede Möglichkeit nutzen, um Geld einzusparen – deshalb werden bei uns Überprüfungen von Miethöhe, Betriebskosten und Indexierungen verstärkt angefragt", erklärt Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der MVÖ Wien.

Wenn es hart auf hart kommt, leitet die Mietervereinigung Verfahren ein, um Mietern zu ihrem Recht zu verhelfen. Die zurückerstrittenen Beträge stehen zur Gänze den Mitgliedern zu, denn die Führung von Verfahren ist vom Mitgliedsbeitrag abgedeckt.

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