Österreich

Zu schnell: Burgenländer will Strafe auf kroatisch

Ein Pfarrer soll mit seinem Auto ein wenig zu schnell gefahren sein. Die Anonymverfügung hat er auf burgenland-kroatisch angefordert.

Heute Redaktion
Teilen
Geblitzt - aber zahlen will er nicht.
Geblitzt - aber zahlen will er nicht.
Bild: picturedesk.com

Bereits zu Beginn des Jahres erhielt der Burgenlandkroate die Strafverfügung. Diese nahm Branko Kornfeind aber nicht an. Er bat die Behörden, dass sie ihm auf kroatisch schreiben sollen - der offiziellen Amtssprache.

Nun bekam er erneut einen Brief. Die Sprache konnte der Pfarrer jedoch nicht identifizieren: "Ein sprachliches Mischmasch, eine Missachtung der kroatischen Sprache", sagte Kornfeind gegenüber dem ORF.

Mehr als die angedrohte Strafe ärgert ihn der liederliche Umgang mit seiner legitimen Bitte um ein burgenland-kroatisches Schriftstück.

Amtssprache kroatisch soll sichergestellt werden

Allein auf der ersten Seite sollen sich über 60 Fehler in den Text eingeschlichen haben. Ein Teil wäre sogar gänzlich auf serbisch verfasst worden und nicht wie gewünscht auf burgenlandkroatisch.

Nun meldet sich der Kroatische Kulturverein im Burgenland zu Wort. Man würde gegen die sprachliche Qualität solcher Briefe protestieren. Die jeweiligen Behörden sollen ausgebildete Personen in den eigenen Reihen haben, die in der Lage wären Texte zu übersetzen. Ansonsten müsste man sich an externe Experten wenden. (slo)