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Zu trocken: Erste Feuerwerksverbote erlassen!

Heute Redaktion
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Es ist zu trocken, die Waldbrandgefahr steigt. Die Tiroler Landesforstdirektion mahnt vor allem zur Vorsicht bei Feuerwerken in Waldgebieten. Einige Bezirkshauptmannschaften erwägen bereits ein Feuerwerksverbot. Lienz hat bereits reagiert.

Es ist zu trocken, die Waldbrandgefahr steigt. Die Tiroler Landesforstdirektion mahnt vor allem zur Vorsicht bei Feuerwerken in Waldgebieten. Einige Bezirkshauptmannschaften erwägen bereits ein Feuerwerksverbot. Lienz hat bereits reagiert: Keine Silvester-Feuerwerk.

Wenig Niederschlag, keine Schneedecke im Wald: Die Gefahr von Waldbränden ist erheblich gestiegen. Streu und Reisig sind ausgetrocknet: Daher hat die Bezirkshauptmannschaft Lienz laut ORF bereits eine erste Verordnung erlassen, die das Abfeuern von Raketen und Feuerwerkskörpern im Wald und dessen umliegenden Gefährdungsbereicht untersagt.

Alarmstimmung herrscht auch in den Bezirkshauptmannschaften von Landeck, Imst, Schwaz Kufstein und Reutte: Auf Empfehlung der Forstdirektion erwägen sie, eine Verordnung wie in Osttirol zu erlassen.

Zunächst sollen noch die kommenden Tage abgewartet werden: Sollten weiterhin keine Niederschläge in Tirol fallen, werden auch die Feuerwerke in Wald und Waldnähe abgesagt.

Der Sprecher des Pyrotechnik-Handels in der Wirtschaftskammer, Christoph Riedl, sagt dazu in einer Aussendung der Kammer, es sei eine Sache des Hausverstandes, in Gebieten und Bereichen, wo erhebliche Brandgefahr besteht, kein Feuerwerk zu machen. "Derartige Verordnungen sollten also gar nicht notwendig sein. Statt Verboten braucht es vielmehr eine Bewusstseinsbildung, was bestimmte Sicherheitsaspekte und Regeln für ein sicheres Feuerwerk anbelangt."

Bereits letztes Jahr gab es in ganz Tirol ein Feuerwerksverbot. Strafen drohten mit bis zu 7.270 Euro. Das Verbot galt für sämtliche Feuerwerkskörper der Klasse F2, aber auch für Böller und Knaller.