Formel 1

"Zu viel Bullshit!" Räikkönen-Abrechnung mit Formel 1

Nach 350 Rennen verabschiedete sich Kimi Räikkönen Ende 2021 in die Rennfahrer-Pension. Nun teilte der Finne gegen die "Königsklasse" aus. 

Heute Redaktion
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Kimi Räikkönen mit seiner Formel-1-Abrechnung.
Kimi Räikkönen mit seiner Formel-1-Abrechnung.
Imago Images

Räikkönen war nie ein Mann großer Worte. Deshalb verabschiedete sich der "Iceman" im Alter von 42 Jahren und ohne Wehmut von der Formel 1. Der Finne betonte stets, froh darüber zu sein, seine Karriere nach 19 Saisonen beendet zu haben. 

"Alle wissen es"

Nun enthüllte der Finne auch, warum. "Es gibt so viele Dinge, die da passieren, die keinen Sinn ergeben, zumindest in meinem Kopf", deutete der Finne gegenüber "Autosport" das stärker gewordene politische Agieren sowie den gestiegenen Einfluss von Geldgebern in der Motorsport-"Königsklasse" an. 

Was meint der Finne damit? "Alle Arten von Bullshit. Wir alle wissen es, aber niemand sagt es. Es sind Dinge, von denen ich denke, dass es sie gar nicht geben sollte", wollte der "Iceman" zunächst noch nicht Klartext sprechen. 

"So viel Bullshit"

Doch nur wenig später ging der Finne schließlich ins Detail. "Viele Sachen hier sind so fake. es ist gut, für eine Weile aus diesem Mist draußen zu sein. Es gibt so viel mehr Bullshit, als es die Leute mitbekommen", erklärte Räikkönen weiter. 

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    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
    Imago Images

    Das liege vor allem an der stark gestiegenen Finanzkraft. "Klar hat Geld die Dinge verändert, wie in jedem anderen Sport. Je mehr Geld man da hineinsteckt, desto politischer wird es. Ich denke, die Leute wollen Macht haben. Es gibt hier eine Menge Politiker, die sich in der aktuellen Politik gut machen würden", ist Räikkönen überzeugt. 

    "Es ist nicht gesund"

    So meinte der Finne auch auf die Frage, ob es in der Formel 1 immer weniger um Rennsport gehe. "Das ist schon seit vielen Jahren so. Vielleicht wird es den Leuten jetzt nur mehr bewusst. Ich weiß eine Menge Sachen die vor sich gehen, aber ich mische mich da nicht ein. Es ist nicht gesund, wenn man sich da einmischt", schloss der Finne. 

    Publikumsliebling Räikkönen war in seiner aktiven Karriere für Sauber, McLaren, Ferrari, Lotus und noch einmal Alfa Romeo tätig, fuhr in 350 Rennen 21 Siege ein, drehte 46 Mal die schnellste Runde und holte 18 Pole Positions. 2007 krönte sich der "Iceman" darüber hinaus zum Weltmeister. 

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      Max Verstappen ist Formel-1-Weltmeister 2021.
      Max Verstappen ist Formel-1-Weltmeister 2021.
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