Erpressung, Drohung, Schläge

"Zu viel Hollywood" – Familienstreit eskaliert völlig

Ein Serbe soll Ex-Frau, Freundin und Cousin geschlagen bzw. erpresst haben. Der Grund: Die Ex war eine Beziehung mit dem Verwandten eingegangen.
Christian Tomsits
03.04.2025, 18:01

Mit Pistolen-Tattoo, und einem "bunten Strauß an Delikten quer durch das Strafgesetzbuch" am Hals wurde ein Serbe am Donnerstag in Handschellen am Wiener Landl vorgeführt. Der 36-jährige Glatzkopf soll nicht nur Ex-Frau und neue Freundin betrunken und völlig zugekokst verprügelt haben, sondern – nachdem er vom Verhältnis der Ex mit seinem Cousin erfahren hatte, auch diesen aus rasender Eifersucht bedroht und mit Unterstützung eines mitangeklagten Tschetschenen um Tausende Euro erpresst haben.

"I glaub, er hat zu viel Hollywood g’schaut", meinte das Opfer, das sich wiederum aufgrund von Chats á la "Ich brech’ dir alle Knochen" wegen gefährlicher Drohung (mit)verantworten musste. Verteidiger Christian Werner hatte vor versammelter Verwandtschaft im knackevollen Saal Schwerstarbeit zu erledigen – und leistete ganze Arbeit.

Immerhin stand neben dem Erpressungsvorwurf auch noch Sachbeschädigungen und Urkundenfälschung am Programm. Sein Mandant soll nämlich einen Behindertenausweis illegal genutzt sowie Handys und ein Auto demoliert haben. Das milde Urteil fiel am Nachmittag: 8 Monate bedingte Haft für diverse Delikte des Möchtegern-Mafiosis, jedoch Freispruch im Zweifel von der Erpressung. Der Cousin fasste für die gefährliche Drohung drei Monate bedingt aus.

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