Fest steht: Im Duell am Verteilerkreis geht es um richtig viel. Der Sieger steht nach dem Schlusspfiff in der Tabelle auf Platz vier, was einen großen Schritt in Richtung Europacup bedeutet. Aktuell beträgt der Vorsprung von Rapid auf die fünftplatzierte Austria nur zwei Punkte.
Doch verliert das Kräftemessen der Erzrivalen seinen Charme? Nach der Umstellung des Liga-Modus kommt es in der Meistergruppe immerhin zu drei Derbys in drei Monaten. Am 19. März siegte die Austria zu Hause 3:0, am 16. April hab es in Hütteldorf ein 3:3, und heute ist die Austria erneut der Gastgeber. Zuvor gab es im Grunddurchgang am 9. Oktober ebenfalls ein Derby, da siegte die Austria mit 2:1.
Zumindest die Austria-Bosse glauben nicht, dass das Wiener Derby seinen Reiz verlieren könnte. "Damit beleidigt man jeden Austrianer. Und auch jeden Rapidler", findet etwa Sportdirektor Manuel Ortlechner klare Worte. "In den Köpfen beider Fangruppen und Vereine wird das nie ein normales Spiel sein. Das macht ja auch den Reiz aus. Wir haben eine Saison, wo wir viermal gegeneinander spielen. Das haben wir uns auch gewünscht und das ist auch gut so."
Austria-Coach Michael Wimmer will sogar öfter gegen Rapid spielen: "Meiner Meinung nach könnte nächste Woche wieder ein Derby sein", grinst der Deutsche. Mit den Grün-Weißen werden jedenfalls 1.600 Fans im Auswärtssektor mitfiebern, er ist damit wenig überraschend ausverkauft. Die Polizei kündigte verstärkte Kontrollen an. Die Heimmannschaft wird von 15.000 Zuschauern unterstützt, damit ist ein Hexenkessel in der vollen Generali-Arena garantiert.