Seit Monaten sind die S-Bahnen in der Ostregion und in Wien vor allem für ihre Unzuverlässigkeit, für Verspätungen und Ausfälle bekannt. Pendler erzählten, mehrmals die Woche Probleme zu haben und bei wichtigen Terminen mehrere Züge vorher nehmen zu müssen – oder sie steigen auf das Auto um.
Die Bundesbahnen entschuldigten sich und erklärten die Situation mit zu wenig Zuggarnituren und zu wenig Personal. Nahverkehrschef Christof Hermann versprach vier weitere Garnituren für die Ostregion und eine Besserung ab März – mehr dazu hier.
Auch am Donnerstag bitten die ÖBB via Social Media einmal mehr um Entschuldigung. "Auslöser dafür sind nicht gelieferte Züge. Dafür bitten wir um Entschuldigung. Unser Ziel ist es, zur ÖBB-Verlässlichkeit zurückzukehren", heißt es auf Twitter. Doch dann kommt gleich die nächste Hiobsbotschaft.
"Ab dem 12. Februar werden wir unseren Fahrplan im Regionalverkehr in Niederösterreich und Wien ausdünnen", kündigen die ÖBB an, "um wieder verlässlicher zu werden". Konkret werden von rund 2.700 Zügen täglich 50 gestrichen.
Betroffen sind die Linien S3 (Korneuburg-Floridsdorf) und R40 (St.Andrä-Wördern-Wien Franz-Josefs-Bahnhof). Außerdem fahren zwischen Wien, Wiener Neustadt und Deutschkreutz sowie auf der Franz-Josefs-Bahn einzelne Züge mit einstöckigen Garnituren.