Österreich

Zu viele Tattoos – Käthe darf nicht zur Polizei

Tattoos sind bei der Polizei nicht gern gesehen. Das erfuhr Käthe B. (37) nun am eigenen Leib.

Heute Redaktion
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Die Wienerin wollte Polizeibeamtin werden, schaffte auch alle nötigen Aufnahmetests. Trotzdem darf sie nun nicht zur Polizei, um ihren Traumjob ausüben zu können. Bei der Chefarzt-Untersuchung war Endstation.

"Ich wurde abgelehnt, weil ich zu stark tätowiert bin", so die mehrfache "Miss Tattoo" zu "Heute". "Ich fühle mich diskriminiert", beschwert sich die 37-Jährige.

Sichtbare Tätowierungen – jene, die nicht von der kurzärmeligen Sommer-Uniform überdeckt werden – sind laut Ministerium für Polizisten verboten.

Eindeutiger Ausschließungsgrund

Die Regelungen diesbezüglich wurden zwar schon im Zuge einer Reform 2018 gelockert, dennoch bleibt es dabei, dass sichtbare Tätowierungen am Hals oder der Handfläche ein eindeutiger Ausschließungsgrund sind.

Gerade, weil die Polizei aufgrund einer großen Pensionierungswelle dringend auf der Suche nach Nachwuchs ist und unter anderem mit einer neuen Imagekampagne sowie einer Lockerung des Aufnahmeverfahrens um neue Anwärter wirbt, sorgt das Thema immer wieder für Gesprächsstoff.

(ek)