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Zu wenig Giftspritzen: Hier werden Häftlinge erschossen

Weil der Bundesstaat zu wenig Giftspritzen hat, will South Carolina eine neue Hinrichtungs-Methode einführen: die Erschießung. 

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Eine Todeszelle in einem US-Gefängnis, in der Häftlinge mit der Giftspritze hingerichtet werden. (Symbolbild)
Eine Todeszelle in einem US-Gefängnis, in der Häftlinge mit der Giftspritze hingerichtet werden. (Symbolbild)
Paul Buck / EPA / picturedesk.com

Das Abgeordnetenhaus im US-Staat South Carolina hat für die Einführung eines Erschießungskommandos als Hinrichtungsmethode gestimmt. Der am Mittwoch angenommenen Vorlage zufolge, müssen zum Tod verurteilte Häftlinge künftig entscheiden, ob sie die Erschießung oder die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl wählen, wenn keine Giftspritze zur Verfügung steht. Der Schritt soll Hinrichtungen in dem US-Staat wieder in Gang setzen.

Keine Hinrichtungen seit 2011

South Carolina ist einer von nur neun US-Staaten, in denen der elektrische Stuhl noch eingesetzt wird und künftig der vierte mit einem Erschießungskommando. Seit der letzten Hinrichtung sind inzwischen genau zehn Jahre vergangen. Noch von 2000 bis 2010 wurden in South Carolina im Schnitt jedes Jahr fast zwei Häftlinge exekutiert.

 Aktuell kann dort niemand hingerichtet werden, weil der Vorrat an Substanzen für die Giftspritze abgelaufen und Nachschub nicht erhältlich ist.

Häftlinge können zwischen dem elektrischen Stuhl und der Giftspritze wählen, und da es für diese kein Mittel gibt, wählen sie die Spritze. Der Senat des Staats hat die Vorlage bereits im März verabschiedet. Der republikanische Gouverneur Henry McMaster hat bereits angekündigt, dass er das Gesetz unterzeichnen werde.

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    Mike Wolf
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