Österreich

Zu wenig Strom – 1. Bundesland befürchtet kalten Winter

Ein Grazer Experte sieht für ein Bundesland schwarz. Weil Strom zur Mangelware wurde, könnten Kunden in der Steiermark im Winter kalt erwischt werden.

Heute Redaktion
Immer mehr können Engpässe bei Energie nicht mehr ausschließen, erste Experten warnen.
Immer mehr können Engpässe bei Energie nicht mehr ausschließen, erste Experten warnen.
Getty Images/iStockphoto

So früh wie noch nie wurde Österreich heuer zum Stromimporteur: "Normalerweise sind wir nur im Winter Importland, nicht jedoch im August", erklärte Werner Prutsch, Energieexperte der Stadt Graz der "Kronen Zeitung". Der Grund dafür wäre die anhaltende Trockenheit. Davon ist ein Bundesland besonders betroffen: die Steiermark.

Flusskraftwerke erzeugten weniger Strom

Denn in der grünen Mark wird sehr viel Strom durch eigentlich gut funktionierende Flusskraftwerke erzeugt. Weil aber heuer deutlich weniger Wasser als sonst in Energie umgesetzt werden konnte, musste die Steiermark nach den großen Verbrauchern Niederösterreich und Wien bereits die meiste Energie aus dem übergeordneten Stromnetz beziehen.

"In Graz und Umgebung gibt es mittlerweile 85.000 Fernwärme-Anschlüsse. Um die dafür notwendigen Brennstoffe wie Gas oder Abwärme mache ich mir weniger Sorgen", so der Experte, der die Frage in den Raum stellt "ob es genügend Strom für den Betrieb gibt." Dass es zum Versorgungsengpass kommen könnte, kann laut "Krone" tatsächlich niemand mehr ausschließen.

Exportstopp von EU-Ländern verschärft Lage

Zur weiteren Dramatik der Situation würde ein Exportstopp einstiger Partner wie Tschechien oder Polen beitragen.  Um dem zunehmenden Stromverbrauch entgegenzuwirken, will die APG (Austrian Power Grid) auch mit der Erneuerung der Ennstalleitung entgegenwirken. Doch dagegen regte sich zuletzt breiter Widerstand aus der Bevölkerung.

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