Österreich

Zuerst zu warm, zum Schluss zu kalt – der März

Heute Redaktion
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Damit die Marillenblüten nicht erfrieren, helfen vielerorts kleine Feuer, um sie warm zu halten.
Damit die Marillenblüten nicht erfrieren, helfen vielerorts kleine Feuer, um sie warm zu halten.
Bild: picturedesk.com/APA

Heute am letzten Tag des Monats steht fest: Der März war heuer sehr trocken und wechselhaft. Österreichweit wurden in NÖ die wärmsten Temperaturen gemessen.

Warm gestartet, kalt beendet: Der März war in diesem Jahr wechselhaft. Schon fast zynisch kam der Kälteeinbruch in diesem bis dahin sehr warmen Monat just mit dem astronomischen Frühlingsbeginn am 20. März. Das ist vor allem für viele, in diesem Jahr besonders früh aufgeblühten Pflanzen ein Problem, die den Frost nicht gut vertragen. Ganz Österreich, aber speziell der Osten des Landes bekam das warme, trockene Wetter zu spüren.

Sonnen- und Eisrekorde liegen in Niederösterreich

"Viel zu warm war es vor allem im Osten des Landes, weshalb auch die Marillenbäume außergewöhnlich früh zu blühen begonnen haben", analysiert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale (UWZ). So wurden auch Österreichs höchsten Temperatur des Monats in NÖ, nämlich in Pottschach-Ternitz (Bezirk Neunkirchen) mit 23,7 Grad gemessen. Mit sechs aufeinanderfolgenden Tagen mit Temperaturen unter dem Gefrierpunk liegt auch der Rekord für die meisten Eistage infolge in NÖ.

Die drei sonnen-reichsten Orte Österreichs waren – ja genau – ebenso in Niederösterreich: In Irnfritz (Bezirk Horn), Gänserndorf und Zwendorf (Bezirk St. Pölten).

"Es gab fast überall mehr Frosttage als im vergangenen Februar, der ungewöhnlich warm verlief. Somit brachte der letzte Monat im meteorologischen Winter weniger Tage mit Frost als der erste Monat des meteorologischen Frühlings", sagt Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).