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Zug entgleist und auf Autobahn gekippt

Im US-Bundesstaat Washington ist am Montag ein Zug über einer Straße entgleist. Es wird von mindestens sechs Toten berichtet.

Heute Redaktion
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Bei einem Zugunglück in Washington wurden mindestens sechs Menschen getötet.
Bei einem Zugunglück in Washington wurden mindestens sechs Menschen getötet.
Bild: picturedesk.com

Der tragische Unfall ereignete sich am Montagmorgen (Ortszeit) in der Nähe der Stadt Tacoma. Ein Waggon eines Zuges ist entgleist und auf einen Highway gestürzt.

Der Zugbetreiber Amtrak bestätigte den Vorfall via Twitter und gab bekannt, dass sich etwa 78 Passagiere sowie fünf Besatzungsmitglieder an Bord der Bahn befanden. US-Medien berichten von mindestens sechs Toten. 77 Personen sind außerdem zur medizinischen Versorgung in umliegende Spitäler gebracht worden. Wie viele Schwerverletzte es gibt, sei noch unklar. "Als wir zum Ort des Geschehens kamen, war offensichtlich, dass es einige Tote und viele Verletzte gegeben hat", sagt ein Sheriff aus dem Bezirk Pierce.

Zug zu schnell unterwegs

Der Internetseite "Transitdocs.com" zufolge fuhr der Zug kurz vor der Entgleisung mit einer Geschwindigkeit von 130,5 Kilometern pro Stunde. Dem Verkehrsministerium des Bundesstaats nach beträgt die zugelassene Höchstgeschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt 127 Kilometer pro Stunde.

"Menschen haben geschrien"

Fotos in sozialen Netzwerken zeigen einen Waggon des Zuges, der auf einen Highway gestürzt ist. Eine Zeuge schildert der Presse: "Wir waren gerade an DuPont vorbeigefahren und es wirkte so, als ob wir eine Kurve nehmen würden. Plötzlich hörte man Bruchgeräusche und es fühlte sich an, als ob wir bergab fahren. Das nächste woran ich mich erinnere, ist, dass wir alle nach vorne geschleudert wurden, Fensterscheiben sind zersplittert, wir hielten plötzlich an, Wasser strömte aus dem Zug und Menschen haben geschrien."

Ein anderer Augenzeuge berichtet gegenüber einem TV-Sender: "Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Es war wie im Film."

Nach Angaben des Verkehrsministeriums des Staates Washington befuhr der Zug zum ersten Mal einen neuen Streckenabschnitt, als es zu dem Unglück kam. Es gebe am Ort des Geschehens keine Weiche oder Bahnübergänge, sagte eine Sprecherin des Ministeriums der "Seattle Times".

(ek)