Österreich

Zug krachte in Korneuburg in Lkw

Heute Redaktion
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Bewohner in Korneuburg wurden in der Nacht unsanft aus dem Schlaf gerissen: Ein Güterzug kollidierte mit einem Lkw. Wie durch ein Wunder blieben beide Fahrer unverletzt. Die Strecke war stundenlang gesperrt.

Bewohner in Korneuburg wurden in der Nacht unsanft aus dem Schlaf gerissen: Ein Güterzug kollidierte mit einem Lkw. Wie durch ein Wunder blieben beide Fahrer unverletzt. Die Schnellbahn-Strecke S3 war gesperrt.

Ein Güterzug rammte am Bahnhof Korneuburg einen türkischen Lkw samt Anhänger, der zwischen den geschlossenen Schranken am Bahnübergang zu Stehen gekommen war. Für die Feuerwehr bot sich ein Bild wie auf einem "Schlachtfeld".

Der türkische Lkw, der unter anderem mit Windeln beladen war, befand sich mitten am Bahnübergang, als sich die Schranken geschlossen hatten.

Lkw-Fahrer fuchtelte mit Taschenlampe

Anstatt Gas zu geben und den Schranken zu durchbrechen, stieg der Fahrer aus und versuchte den herannahenden Güterzug mit einer Taschenlampe auf sich aufmerksam zu machen. Vergebens, der Lokführer des durchfahrenden Güterzugs, der mit 100 km/h unterwegs war, hatte keine Chance, den Unfall abzuwenden.

 
Nach einer Notbremse rettete sich der Lokführer in den hinteren Teil des Zuges. Dann krachte es, das Führerhaus des Lkws wurde komplett zerstört. Die beiden Fahrer blieben unverletzt, der Lkw-Fahrer hatte das Fahrzeug rechtzeitig verlassen. Die Feuerwehr war fünf Stunden im Einsatz, um das schwere Gefährt von den Geleisen zu entfernen. Der Güterzug wurde schwer beschädigt, am Lkw entstand Totalschaden.

Schnellbahnlinie gesperrt

Warum sich der Lkw auf der Bahnkreuzung befunden hat, ob er etwa zu spät in die Kreuzung eingefahren ist, wird derzeit von der Polizei untersucht. Die Schnellbahnlinie S3 wurde bis 7.30 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.