Österreich

Zug steht nach Crash mit Lkw in Brand

Nach einer Kollision zwischen einem Zug und einem Lkw im Bezirk Gänserndorf ging der Triebwagen in Flammen auf.

Heute Redaktion
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Spektakulärer Verkehrsunfall zwischen Oberweiden und Weikendorf im Bezirk Gänserndorf: Ein Lkw kollidierte mit einem Zug, dabei ging der Triebwagen in Flammen auf. Das Führerhaus des Schwerfahrzeugs wurde abgerissen.

"Der Lkw-Fahrer wurde verletzt, der genaue Verletzungsgrad ist noch unklar", so Gerhard Hotzy, Sprecher der Bezirksfeuerwehr Gänserndorf zu "Heute" kurz nach dem Crash.

Laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif ereignete sich der Unfall knapp vor 12.30 Uhr. Im Streckenabschnitt Gänserndorf nach Marchegg wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Laut ersten Angaben waren vier Passagiere an Bord und der Triebwagenführer. Die vier Personen, der Lokführer und der Lkw-Fahrer mussten von der Rettung versorgt werden. Laut Polizei wurden drei der Fahrgäste und der Lokführer leicht verletzt. Der Lkw-Lenker (45) aus Ungarn wurde verletzt ins Spital nach Hainburg gebracht. Der Unfallhergang war vorerst noch unklar.

Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker zu "Heute": Der Unfall ereignete sich auf einem nicht beschrankten Bahnübergang. Wir stehen mit neun Feuerwehren und rund 65 Mann im Einsatz."

Der Brand dürfte vom Dieseltank des Zuges ausgegangen sein, das Feuer griff dann auf den Tirebwagen über. Mit schwerem Krangerät müssen nun der Lkw und der Zug geborgen werden.

Der Unfall ereignete sich an einer mit Andreaskreuz gesicherten Eisenbahnkreuzung. Der stark ramponierte Triebwagen dürfte mit einem Hilfszug abtransportiert werden.

Laut ÖBB-Website dürfte die Sperre der Bahnverbindung bis voraussichtlich 19 Uhr andauern. Im Streckenabschnitt wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

+++ Update: Längere Sperre +++

"Aufgrund eines Verkehrsunfalls ist zwischen Gänserndorf und Marchegg voraussichtlich bis 23:00 Uhr kein Zugverkehr möglich. Es fahren Schienenersatzverkehrs-Busse zwischen Gänserndorf und Marchegg. Bitte entschuldigt die Unannehmlichkeiten! Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Strecke sobald wie möglich freizugeben", heißt es seitens der ÖBB auf Facebook.