Welt
Zugführer richtet sich an Corona-Verschwörungsgläubige
Selbst für den Fall, dass sich an Bord seines Zuges Verschwörungstheoretiker befinden, hat dieser Bahnführer ein passendes Argument für das Tragen einer Maske parat.
Wie auch in Österreich dürfen in Deutschland öffentliche Verkehrsmittel nur mit dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes benützt werden. Während einer Zugfahrt zeichnete eine Passagierin nun eine Durchsage des Fahrers auf, die auch Argumente für Corona-Skeptiker liefern soll. Ganz ernst dürfte der Mitarbeiter der deutschen Bahn die Verschwörungstheoretiker allerdings nicht nehmen.
Es ist nicht überliefert, wie oft Im ICE 373, der in Berlin (Deutschland) startet und in Interlaken (Schweiz) endet, Anhänger von Verschwörungstheorien zu Gast sind. Doch mit dieser Ansage nimmt der Lokführer diesen den Wind aus den Segeln. Denn selbst für den Fall, dass jemand nicht an die Corona-Krise glaubt, liefert der Chauffeur ein mehr oder weniger plausibles Argument für das Tragen der Schutzmaske.
Heimliche Speichelproben?
Die Durchsage im Wortlaut: "Denken Sie bitte daran, dass die Bundesregierung heimlich Speichelproben sammelt, um Klone von Ihnen zu produzieren, die Sie dann ersetzen sollen. Tragen Sie daher dauerhaft ihre Mund-Nasen-Bedeckung, um zu verhindern, dass die Regierung in den Besitz ihrer DNS kommt. Vielen Dank auch im Namen aller Mitreisenden."
Selbstverständlich erlaubt sich der DB-Mitarbeiter einen Scherz. Bei den Passagieren dürfte er aber gut ankommen, genauso wie im Netz. Auf Twitter kommt die Durchsage auf knappe 3.200 Retweets und rund 10.000 "Gefällt mir"-Angaben.