Österreich

Zugpiraten bestahlen 28 schlafende Fahrgäste

Heute Redaktion
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Die Angeklagten vor Gericht.
Die Angeklagten vor Gericht.
Bild: picturedesk.com, privat

Acht Männer bestahlen in Fernzügen zumindest 28 schlummernde Fahrgäste. Jetzt musste die Bande in Sankt Pölten auf die Anklagebank, ein Haupttäter fasste zwei Jahre unbedingte Haft aus.

Auf Laptops, Smartphones, Rucksäcke, Taschen, Bargeld und Geldbörsen in Fernzügen hatten es acht Männer (28 bis 67) aus Rumänien, Bosnien, Albanien, Kroatien und Italien abgesehen, schlichen auf Hauptbahnhöfen in Züge und schlugen laut Anklage 28 Mal zu. Ein Albaner hob mit einer gestohlenen Bankomatkarte vom nächsten Geldautomaten ab und flog auf.

"Neffe arbeitet bei Dolce & Gabbana"

Jetzt stand ein Teil der um Ausreden nicht verlegenen Bande erneut in Sankt Pölten vor Gericht. „Ich habe es nicht notwendig zu stehlen, meine Neffe arbeitet bei Dolce & Gabbana", so ein obdachloser Angeklagter zur Richterin beim Prozess im März ("Heute" berichtete).

Der Albaner fasste 18 Monate teilbedingte Haft aus, ein Großteil der Angeklagten kam mit bedingten Strafen davon, ein Haupttäter wurde zu zwei Jahren Schmalz verdonnert. Ein Urteil gegen einen Zugpiraten steht indes noch aus.

(Lie)

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