Österreich

Unglück bei St. Pölten: Zug war zu schnell unterwegs

Nur Stunden nach dem schweren Zugunglück bei St. Pölten gab die NÖVOG bekannt: Der Zug war zu schnell unterwegs.

Heute Redaktion
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„Aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit ist die vordere Garnitur entgleist, die hintere Garnitur ist auf die vordere aufgefahren", so die NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft) am Nachmittag in einer Aussendung. Ob es zu der Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit durch technisches oder menschliches Versagen gekommen ist, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Wie berichtet waren bei dem Unglück um 7.15 Uhr im Ortsgebiet von Völlerndorf bei St. Pölten drei Passagiere schwer und rund 30 Zuggäste leicht verletzt (Anm.: Letztstand laut Rettungskräften: 31 Leichtverletzte). Eine Garnitur entgleiste, die andere blieb stehen, drei Waggons kippten um - in den Waggons: zahlreiche Schulkinder.

Hotline

Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko und Landesvize Stephan Pernkopf (beide VP) bedankten sich vor allem bei den Rettungskräften. Die NÖVÖG bedauert zutiefst und entschuldigte sich aufrichtig bei den Verletzten und Angehörigen. Auch eine eigene Hotline wurde eingerichtet. Die Telefonnummer: 059 133 3160.

Die Strecke zwischen St. Pölten Hauptbahnhof und Hofstetten-Grünau ist bis auf weiteres gesperrt. Es gibt einen Schienenersatzverkehr. Laut NÖVOG werden die privaten Gegenstände der Fahrgäste derzeit aus dem Zug geborgen und können ab Mittwoch bei der Polizeistation Ober-Grafendorf abgeholt werden.

(Lie)

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