Österreich

Zugunfälle und umge- drückte Bäume bei Sturm

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku.at

In Niederösterreich wurden am Montagabend etwa 130 Sturmeinsätze verzeichnet. 60 Feuerwehren mit 900 Mann rückten aus. Durch eine starke Windböe sind am Montagnachmittag im Bezirk Murtal mehrere Bäume umgeknickt und auf die Südbahn-Trasse gestürzt. Auch in Graz blockierte ein Baum die Gleise.

Im Murtal wurde die Oberleitung und die Lok eine Güterzuges, der gegen einen Baum fuhr, beschädigt. Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Die Südbahn-Strecke war nach dem Vorfall im Bereich St. Lorenzen bei Knittelfeld unterbrochen.

Ebenfalls durch einen umgestürzten Baum blockiert war die Bahnlinie Graz - Spielfeld bei Retznei. Auch von den Straßen wurden in den Abendstunden Behinderungen und zeitweise Sperren durch herabgefallene Äste vermeldet.

Auch für Das Filmfestival am Rathausplatz wurde abgesagt.

Feuerwehreinsätze in NÖ

Der Sturm richtete am Montagabend auch in Niederösterreich Schäden an. Feuerwehren rückten im Süden des Landes ebenso wie im Waldviertel aus, sagte Alexander Nittner vom Landeskommando.

Bäume hätten Straßen blockiert, Hausdächer seien abgedeckt worden, Kamine umgestürzt, berichtete der Sprecher von "klassischen Sturmeinsätzen", die sich vor allem auf den Nordwesten des Bundeslandes, insbesondere auf das Waldviertel, konzentriert hätten.

Schäden wurden im Laufe des Abend auch aus dem Bezirk Tulln gemeldet. Auf einem Parkplatz neben dem ÖRK-Schulungszentrum in der Franz-Zant-Allee rissen Sturmböen ein Zelt, in welchem Hilfsgüter für Hochwassergeschädigte zwischengelagert wurden, aus seiner Verankerung. Es wurde auf ein Gebäude der EVN geschleudert. Am Dach des Gebäudes des Energieversorgers entstand leichter Sachschaden. Ein abgestelltes Fahrzeuges des Roten Kreuzes wurde ebenfalls beschädigt.

Im Bezirk Neunkirchen gab es laut dem Sprecher etwa ein halbes Dutzend Einsätze, im Bezirk Wiener Neustadt drei.

Einsätze auch im Burgenland

Umgefallene Bäume, blockierte Straßen und abgedeckte Gebäude haben am Montagabend rund 25 Feuerwehren im Südburgenland auf Trab gehalten. Stürmisches Wetter hatte für rund 40 Einsätze gesorgt. In Güssing wurde die Feuerwehr neun Mal alarmiert. Ausgelöst durch den starken Sturm seien Bäume umgeknickt und auf Straßen sowie auf Stromleitungen gefallen, teilte die Feuerwehr mit. Verletzt wurde niemand.

Auch Verkehrszeichen sind laut den Einsatzkräften in Güssing umgefallen. Ein Lagerzelt flog durch die Luft und von einem Fenster wurde eine Rollo weggerissen. Insgesamt waren 18 Mann mit fünf Fahrzeugen etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz. Bis etwa 21.00 Uhr wurden auch in den Bezirken Oberwart und Jennersdorf zahlreiche Feuerwehren alarmiert.

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