Österreich

Zugunglück in Wieselburg: 4 Schwer-, 8 Leichtverletzte

Heute Redaktion
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Schwerer Unfall in Wieselburg (Bezirk Scheibbs): Ein abgestellter Güterzug mit mehreren Waggons machte sich auf Höhe Randegg selbstständig und raste unbemannt rund zehn Kilometer Richtung Wieselburg. Dort krachte er gegen einen Personenwagen. 12 Personen wurden verletzt, eine Frau musste vor Ort reanimiert werden.

 
Noch während der Fahrt erfuhr die Polizei von dem Geisterzug und sperrte vorsorglich alle Bahnübergänge. In Wieselburg rammte er schließlich mit voller Wucht eine Personenlok! Zwei Personen wurden dabei schwer verletzt, eine Frau musste noch vor Ort wiederbelebt werden, ein zweites Opfer erlitt Kopfverletzungen und einen Schock. Weitere Menschen kamen mit leichten Blessuren davon. Zuvor war von 16 Verletzten die Rede.

"Es wurde niemand im Zug eingeklemmt, 36 Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz und leisteten gemeinsam mit der Rettung Erste Hilfe", berichtet Franz Resperger, Sprecher des nö. Landesfeuerwehrkommandos. Auch der Rettungshelikopter war vor Ort. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Unklar ist nach wie vor, warum die Güterwaggons plötzlich ins Rollen gekommen waren. Laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger konnten die Waggons von Randegg bis Wieselburg über zehn bis zwölf Kilometer rollen, ehe sie dort mit dem Regionalzug kollidierten.





Erst 2013 kam es ebenfalls im Bezirk Scheibbs zu einem . Ein ÖBB-Leiharbeiter hatte damals einen Waggon unzureichend gesichert.