Formel 1
Zukunft in Gefahr: Keine Vertrags-Gespräche mit Schumi
Geht die Formel-1-Karriere von Mick Schumacher nach nur zwei Jahren wieder zu Ende. Der Deutsche muss jedenfalls um sein Cockpit zittern.
2021 schaffte der 23-jährige Sohn von Siebenfach-Weltmeister Michael Schumacher den Sprung als Ferrari-Nachwuchsfahrer in die Formel 1. Doch mit dem Ende der Saison könnte die Laufbahn des Deutschen bereits wieder beendet sein.
Die Motorsport-"Königsklasse" hat sich in die Sommerpause verabschiedet - die traditionelle Zeit für Vertragsgespräche im Fahrerlager. Dabei befindet sich Schumacher allerdings in der Warteschleife. Denn sein Rennstall Haas hat die Gespräche über eine Verlängerung des mit Saisonende auslaufenden Vertrags auf Eis gelegt, berichtet "RTL" In der Sommerpause wird es demnach keine weiteren Verhandlungen zwischen Teamchef Günther Steiner und Schumacher geben. Frühestens soll es am Rande des Rennens in Monza zu Verhandlungen kommen.
Kaum Schumi-Alternativen
Der Grund dafür ist der überraschende Wechsel von Fernando Alonso von Alpine zu Aston Martin. Alonso verlängerte beim französischen Rennstall überraschend nicht, wird ebenso überraschend der Nachfolger von Sebastian Vettel. Aston Martin wurde ein Interesse an einer Schumacher-Verpflichtung nachgesagt. Nun hat sich das Blatt gewendet, der 23-Jährige kaum noch Alternativen.
Offen sind das Alonso-Cockpit bei Alpine, der Sitz neben Alex Albon bei Williams und möglicherweise der Platz an der Seite von Valtteri Bottas bei Alfa Romeo. Ein Schumacher-Engagement bei diesen drei Teams ist aber nahezu ausgeschlossen. Vieles hängt allerdings von der Zukunft von Alpine-Nachwuchsfahrer Oscar Piastri ab, der eine Beförderung als Alonso-Nachfolger ablehnte.
Bei Haas kam Schumacher zuletzt stark unter Druck. Sein Teamkollege Kevin Magnussen, der kurzfristig den Russen Nikita Mazepin ersetzte, fuhr dem Deutschen um die Ohren, führt das Qualifying-Duell mit 11:2 an und holte mit 22 zu zwölf auch deutlich mehr Punkte für den US-Rennstall. Hinzu kommt, dass Schumacher mit seinen Unfällen in Dschidda und Monaco millionenschwere Schäden verursacht. Schumacher könnte bloß die Rolle als Ferrari-Ersatzfahrer bleiben.