Gesundheit
EU-Zulassung für nächste Corona-Impfung beantragt
Johnson & Johnson hat eine EU-Zulassung für sein Corona-Vakzin beantragt. Eine Entscheidung soll bis Mitte März erfolgen.
Der US-amerikanische Pharmakonzern Johnson & Johnson hat am Dienstag die Zulassung seines Corona-Vakzins in der EU beantragt. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA prüft nun den Antrag auf "bedingte Zulassung". Eine Entscheidung soll bis Mitte März getroffen werden.
Der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson ist schon nach einer Verabreichung wirksam, allerdings weniger als zwei Dosen der Mittel von Biontech und Moderna. J&J hatte Ende Jänner mitgeteilt, dass der Impfstoff in Studien eine 66-prozentige Wirksamkeit bei der Verhinderung einer moderaten bis schweren Erkrankung gezeigt habe. Vor den ernstesten Symptomen habe er zu 85 Prozent geschützt.
Verringerte Wirksamkeit gegen Südafrika-Virus
Die Studien wurden in den USA und sieben weiteren Ländern durchgeführt. In den USA schützte der J&J-Impfstoff zu 72 Prozent vor einer moderaten bis schweren Corona-Erkrankung, wohingegen die Wirksamkeit in Südafrika nur 57 Prozent betrug. Dort wütet ein ansteckenderes mutiertes Virus. Die Variante verbreitet sich auch etwa in Tirol.
Bei manchen anderen Impfstoffen war im vergangenen Jahr vor Bekanntwerden der mutierten Corona-Varianten eine Wirksamkeit von 95 Prozent nach zwei Spritzen festgestellt worden.