Wien

"Zum stark fühlen" – dafür schlug Bande in halb Wien zu

Eine elfköpfige Gruppe konnte das Landeskriminalamt Wien dingfest machen. Die Bande raubte Opfer unter brutaler Gewaltanwendung und Waffeneinsatz aus.

Rene Findenig
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Polizeieinsatz in Wien. Ermittler konnten nun eine Raubbande fassen. (Symbolbild)
Polizeieinsatz in Wien. Ermittler konnten nun eine Raubbande fassen. (Symbolbild)
Isabelle Ouvrard / SEPA.Media / picturedesk.com

"Um uns stark zu fühlen" – diese Antwort hörten die Wiener Kriminalisten gleich mehrmals in den Befragungen von elf Tatverdächtigen im Alter von 15 bis 18 Jahren. Für ihre eigene Ego-Politur, schlug die Bande offenbar brutal zu.

Den Mitgliedern wird eine ganze Raubserie in den Bezirken Innere Stadt, Favoriten und Meidling vorgeworfen. Dabei soll die Gruppe mit massiver Gewalt gegen die Opfer vorgegangen und sie auch mit Messern bedroht haben. 

Die Gruppe besteht laut dem Landeskriminalamt aus vier Österreichern, sowie zwei Rumänen, zwei Bulgaren, einer Serbin und einem Syrer sowie einer Person aus der russischen Föderation im Alter zwischen 15 und 18 Jahren. Es handelt sich um eine Frau und zehn Männer. Die Raubüberfälle sollen dabei in jeweils unterschiedlichen Zusammensetzungen der Gruppenmitglieder begangen worden sein.

Fast alle Opfer wurden verletzt

Bei mindestens fünf Raubüberfällen wurden Bargeld, Mobiltelefone und sonstige Wertgegenstände mit einer Schadenssumme von knapp 5.000 Euro erbeutet. Bei den Opfern handelte es sich meist um gleichaltrige Personen zwischen 15 und 17 Jahren sowie einem 56-jährigen Mann.

Die Überfälle starteten mit Bedrohungen auch mit Messern und gingen schließlich in brutale Faustschläge und Fußtritte über. Die Opfer sollen in den meisten Fällen zufällig gewählt worden sein und wurden beinahe bei jeder Tat verletzt.

16-Jähriger als Banden-Oberhaupt

Die Ausforschung gelang den Ermittlern dank präziser Tatortarbeit sowie mittels Hinweisen und Unterstützungen von Polizisten im Streifendienst. Der in der Gruppe federführende 16-jährige Syrer sowie der 17-Jährige aus der russischen Föderation wurden im März 2021 mittels Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien festgenommen und in eine Justizanstalt gebracht.

Die restlichen Personen aus der Gruppe wurden auf freiem Fuß angezeigt. Die elf Tatverdächtigen zeigten sich nur teilweise geständig.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com