Zuschläge: Stopp für Mieter-Nepp!

Jährlich werden 51.000 neue Mietverträge abgeschlossen. Nicht alle privaten Vermieter halten sich dabei an das Mietrechtsgesetz. Wohnbaustadtrat Ludwig fordert deshalb noch mehr Transparenz!

Jährlich werden 51.000 neue Mietverträge abgeschlossen. Nicht alle privaten Vermieter halten sich dabei an das Mietrechtsgesetz. Wohnbaustadtrat Ludwig fordert deshalb noch mehr Transparenz!

Kellerabteil vorhanden, Parkmöglichkeit (auf der Straße), Querlüften möglich. Immer mehr Vermieter zocken uns mit Zuschlägen ab. Statt 2,36 Euro pro Quadratmeter zahlte eine junge Familie für ihre befristete Wohnung 6,88 Euro. Studentin Sarah wurden von ihrem Vermieter 10,03 statt 3,58 Euro pro m2 abgeknöpft. Beiden Mietopfern verhalf die Schlichtungsstelle der Stadt Wien (www.wien.gv.at/wohnen/schlichtungsstelle) kostenlos zu ihrem Recht.

5.811 Verfahren wurden im Jahr 2012 eingeleitet, knapp 1.800 davon betrafen den Mietzins. "In 90 Prozent der Fälle war die Miete zu hoch. Der zu viel bezahlte Mietzins beträgt durchschnittlich 3 Euro pro Quadratmeter", sagt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Ludwig fordert nun ein Transparenzpaket für das Mietrechtsgesetz: "Zuschläge dürfen nicht mehr als 25 Prozent ausmachen. Befristete Mietverträge müssen die Ausnahme sein. Mietpreise bei geförderten Eigentumswohnungen müssen für neue Hauptmieter gleich bleiben."

Kontrollieren auch Sie Ihren Mietvertrag – "Heute" hat die unzulässigen Top-Zuschläge für Sie zusammengefasst.

Dafür kassieren manche Vermieter, obwohl sie nicht dürfen!


Vorhandenes Kellerabteil
Für Wohngemeinschaft geeignet
Neue Versorgungsleitungen (Gas, Wasser, …)
Hohe Räume (Altbau)
Neu ausgemalt (Standardanstrich)
Hausbesorger im Haus
Große Kastenfenster (mehr Licht)
Stuckatur an den Decken
Tierhaltung erlaubt
Möglichkeit des Querlüftens
Begrünter Innenhof (Grünblick)
Arztpraxis im Haus (ärztliche Versorgung)
WC extra (nicht im Bad)
Wohnhaus in Schutzzone (keine Prostitution)
Badewanne statt Dusche vorhanden
Radparkplatz im Hof (nicht überdacht)
Parkmöglichkeit im öffentl. Raum vorhanden
Vorhandener Sonnenschutz

Barbara Jandl