Haustiere

Zuverlässig: Hunde erschnüffeln Corona

Die Finnen sind hier wahre Pioniere und startetenTests am Flughafen von Helsinki um herauszufinden, ob Hunde wirklich das Corona-Virus riechen können.

Christine Kaltenecker
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Und sie können es doch: Die Corona-Schnüffler aus Helsinki
Und sie können es doch: Die Corona-Schnüffler aus Helsinki
Picturedesk

Die Nase eines Hundes ist unumstritten ein großartiges Riechorgan. Auf dem Flughafen von Helsinki kamen den gesamten Oktober über Schnüffelschnauzen zur Bekämpfung des Covid-19-Virus zum Einsatz. Nun werden die Tests ausgewertet und die Spürhunde Valo, E.T., Kossi und Miina hatten bislang eine Trefferquote von beinahe 100 Prozent, während die Erfolgsquote des bekannten PCR-Test lediglich bei 70 Prozent liegt. Man wartet nun gespannt auf die Veröffentlichung des gesamten Test-Zeitraums.

Der "Schnüffeltest" am Flughafen war absolut freiwillig und wurde ergänzend zum PCR-Test angewendet. Reisende konnten mit einem Tuch über ihre Haut streichen, welches in einem separaten Raum den Hund zum Schnüffeln gegeben wurde. Ist der Mensch positiv, reagierte der Hund mit Bellen auf die Probe.

Vorerst war man gegenüber dem vierbeinigen Sonderkommando skeptisch, da sie auch anschlugen, wenn jemand "negativ" getestet wurde. Allerdings meldeten sich genau diese getesteten Personen ein paar Tage später mit Symptomen zurück. Soll heißen, der Hund riecht den Virus tatsächlich schon im Anfangsstadium und noch bevor der Mensch Symptome entwickelt.

London und Hannover machen es nach

Auch in London und Hannover setzt man nun alles daran, Hunde schnellstmöglich als lebende "Tester" einzusetzen. Die Zustimmung vonseiten des Gesundheitsministeriums liegt zwar noch nicht vor, könnte aber von großem Nutzen im Kampf gegen die Pandemie sein. Immerhin könnten dann ca. 250 Menschen pro Stunde von den Hunden "beschnüffelt" werden.