Österreich

Zuviel Party in Lignano: 2018 kommt Alkoholverbot

Jetzt wird hart durchgegriffen: Nach den Trinkgelagen vom Pfingstwochenende in Lignano fordert die Polizei für nächstes Jahr ein Alkoholverbot.

Heute Redaktion
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Drei Kärntner Polizisten halfen den italienischen Kollegen in Lignano, österreichische Feiernde in Schach zu halten.
Drei Kärntner Polizisten halfen den italienischen Kollegen in Lignano, österreichische Feiernde in Schach zu halten.
Bild: zvg

Trinken mit Ansage: Pünktlich zum Pfingstwochenende pilgerten auch heuer wieder feierwütige Österreicher an die Obere Adria, um in Lignano Party zu machen. Die Bilanz liest sich nicht gerade "bello": 17 junge Österreicher wurden für zwei Jahre aus dem italienischen Badeort verwiesen, weil sie im Rausch randaliert hatten. Fünf Burschen mussten deshalb ins Spital, 45 wurden angezeigt. Zwei extrem Betrunkene müssen wegen Urinierens auf der Straße 3333 Euro Strafe zahlen.

Wie lokale Medien berichten, fordert man in Lignano nach den Exzessen im kommenden Jahr ein komplettes Alkoholverbot fürs Pfingstwochenende. Der beliebte Badeort lebe von Touristen, aber man wolle kein neues Image als wildes Party-Mekka, sondern weiter ein Ferienidyll für die ganze Familie bleiben.

Die Carabanieri vor Ort wurden von drei Beamten aus Kärnten unterstützt, die vor allem dabei halfen, zu übersetzen, was durch den starken Alkoholkonsum der östererichischen Besucher noch erschwert wurde. In einem TV-Interview lobte der Polizeichef von Udine die Zusammenarbeit als "sehr konstruktiv". Im August wird getauscht: Dann kommen Polizisten aus Friaul zum Kirtag nach Villach, ein beliebtes Partywochenende bei jungen Italienern. (sk)

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