Bevölkerungsentwicklung

Zuwanderung verstärkt Männerüberschuss in Österreich

Das Verhältnis zwischen der Zahl der Männer und der Frauen in der Bevölkerung verändert sich. Warum Wien noch am besten dran ist.

Newsdesk Heute
Zuwanderung verstärkt Männerüberschuss in Österreich
Die meisten Flüchtlinge, die nach Europa kommen, sind männlich, nur knapp neun Prozent weiblich.
REUTERS

"Sexualproportion" heißt der schöne Fachbegriff, mit dem beschrieben wird, wie viele Männer auf 1.000 Frauen (oder umgekehrt) kommen. Und da könnte Österreich in den nächsten Jahrzehnten auf ein Problem zusteuern. Denn die Zuwanderung verändert das Verhältnis zwischen der Zahl der Frauen und jener der Männer, wie die "Wiener Zeitung" aufzeigte.  

91 Prozent der Flüchtlinge sind Männer

Zitiert wird die Asylstatistik 2022: Da kamen 112.272 Asylwerber nach Österreich, 102.132 davon waren männlich, das sind mehr als 90 Prozent. Das hat Auswirkungen auf die Bevölkerungsentwicklung. Denn es gibt zwar grundsätzlich etwas mehr Frauen als Männer im Land (4,62 zu 4,48 Millionen), aber in den entscheidenden Altersgruppen - wenn ein Partner gesucht wird - gibt es einen Männerüberhang. So kommen in der Gruppe der 15- bis 29-Jährigen auf 1.000 Männer nur 938 Frauen (795.600 Männer, 746.000 Frauen). Die Menschen, die zu uns flüchten, sind vor allem in dieser Altersgruppe.

In Wien noch am ausgeglichensten

Sieht man sich die Statistik im Detail an, fällt auf: Während in Wien auf 1.000 Männer 982 Frauen kommen (obwohl hier die meisten männlichen Migranten leben), sind es in anderen städtischen Zentren Österreichs nur noch 961. Und am Land gar nur noch 918 Frauen auf 1.000 Männer - weil es viele Frauen in die Stadt zieht.

Das erschwert natürlich die Familiengründung, was wiederum Auswirkungen auf die Zahl der Kinder und damit die künftige Bevölkerungsentwicklung hat.

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