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Zverev siegt nach Streit mit Stuhlschiedsrichterin
Alexander Zverev steht als erster Halbfinalist der French Open fest, fertigte Alejandro Davidovich Fokina klar in drei Sätzen ab.
Der Deutsche hatte den spanischen Sandplatz-Spezialisten am Dienstag mit 6:4, 6:1 und 6:1 aus dem Turnier genommen, damit in Roland Garros erstmals den Einzug ins Semifinale geschafft. In der Runde der letzten Vier bekommt es der 24-Jährige nun mit dem Sieger der Partie Stefanos Tsitsipas gegen Daniil Medwedew zu tun.
Zverev legt sich mit Schiedsrichterin an
Dabei hatte Zverev vor allem im ersten Satz mit seiner Schlägerbespannung gehadert, kaum erste Aufschläge serviert. In dieser Phase legte sich der Deutsche auch mit Stuhlschiedsrichterin Alison Hughes an. Beim Stand von 2:1 und Breakball zugunsten des Weltranglisten-Sechsten sah Zverev einen Ball im Out. Hughes kam von ihrem Stuhl herab, gab den Ball gut.
"Niemals, nein, nein, nein", ärgerte sich der 24-Jährige, während die Unparteiische auf einen Abdruck zeigte. Aus Sicht des Deutschen allerdings auf den falschen. "Der ist doch hier! Nein, nein, nein", hielt sich Zverev wild gestikulierend den Schläger vors Gesicht. "Wie können Sie den Ball in geben? Für Sie ist er in, für mich nicht", konnte es Zverev nicht fassen, hatte er die Entscheidung zähneknirschend hinnehmen müssen.
Der Deutsche fing sich dann allerdings, behielt im ersten Satz mit 6:4 die Oberhand, auch weil sein spanischer Gegner nervös wirkte, zu viele Fehler machte. In den Sätzen zwei und drei hatte Zverev dann nichts mehr anbrennen lassen, beide klar mit 6:1 für sich entschieden. So war am Ende dann auch der Streit mit der Stuhlschiedsrichterin vergessen...