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Zwangsabstieg! Wacker stellt den Profibetrieb ein

Nun ist es fix. Wacker Innsbruck wird in der kommenden Saison nicht mehr in der 2. Liga aktiv sein. Der Traditionsklub stellt den Profibetrieb ein. 

Heute Redaktion
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Wacker Innsbruck muss absteigen. 
Wacker Innsbruck muss absteigen. 
Gepa

Die Tiroler gaben am Donnerstag bekannt, nach der auch in zweiter Instanz verweigerten Lizenz für die neue Saison auf den Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht zu verzichten. Die Bundesliga hatte den schwer verschuldeten Innsbruckern zuvor die Spielgenehmigung für die kommende Saison nicht erteilt. 

"Die Situation ist unverändert, und somit wäre ein weiterer Protest mit keiner Aussicht auf Erfolg verbunden. Nun geht es einzig und allein um die Rettung des Vereins", wurde Klub-Präsident Kevin Radi in einer Aussendung zitiert. 

Hohe Schulden

Bis zuletzt warteten die Tiroler auf die versprochenen bis zu drei Millionen Euro von Investor Thomas Kienle. Die kamen aber nie. Nun steht der Verein unmittelbar vor der Pleite. Bereits in den nächsten Tagen wird mit einem Insolvenzantrag gerechnet. Damit wiederholt sich die Geschichte. Auch 2002 ging Wacker, damals österreichischer Meister, in Insolvenz. 

Neben Außenständen bei der Stadionmiete, Catering- und Security-Firmen haben die Tiroler auch Schulden bei den Spielern. Deshalb lösten bereits mehrere Fußballer ihre Verträge auf. Aktuell stehen noch 15 Feldspieler und zwei Torleute bei Wacker unter Vertrag. Das reicht für das Heimspiel am Freitag gegen Horn. Auch die nötigen etwa 20.000 Euro für Miete und Ordner konnten zusammengekratzt werden.

Wie es danach weitergeht, ist offen. Es könnte sogar sein, dass Wacker die Saison nicht zu Ende spielen kann. Im nächsten Jahr wird es wohl den Neustart in der Regionalliga geben. Weit weg vom Profifußball.