Wien
Bimfahrern drohte "Zwangseinteilung" an den Feiertagen
Mitarbeiter der Wiener Linien sollten sich über die Feiertage freiwillig für Dienste melden. Auch eine Zwangseinteilung soll angedroht worden sein.
Personalmangel und viele Krankenstände haben den Wiener Linien in den letzen Wochen zugesetzt. Besonders bei den Straßenbahnen kam es zu langen Wartezeiten und Verspätungen. Jetzt sollen die Bim-Fahrer auch während der Weihnachtsfeiertage extra Dienste fahren. Wer sich nicht freiwillig meldet, muss mit einer Zwangseinteilung rechnen, wie "Wien Heute" berichtete.
"Mitarbeiter leisten Hervorragendes"
Rechtlich dürfen die Wiener Linien einen Dienst auf Überstunden anordnen. Gerade in der Weihnachtszeit wird das vom Betriebsrat aber abgelehnt. Bis jetzt sei es noch nicht zu Zwangseinteilungen gekommen, weil sich genug Fahrer gemeldet haben, die den Betrieb am Laufen halten.
Zentralbetriebsratsvorsitzender Michael Dedic lobt in "Wien Heute" die Mitarbeiter: "Die Mitarbeiter leisten jetzt schon Hervorragendes in Wirklichkeit und irgendwann ist das Limit erreicht, wo sie extra noch etwas zusätzlich machen können einfach. So fair muss man sein."
100-Euro-Bonus für Feiertagsdienste
Die Wiener Linien weisen in einer schriftlichen Stellungnahme darauf hin, dass die Fahrer schon seit längerem eine Prämie pro geleisteter Überstunde und einen 100-Euro-Bonus für Feiertagsdienste am 24. und 31. Dezember bekommen. In dem Schreiben heißt es außerdem: "Die personelle Situation im Straßenbahnbetrieb ist herausfordernd, und die Wiener Linien tun alles, um dien Fahrgästen weiterhin ein bestmögliches Angebot zu bieten."
