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Zwei Ärztinnen verkauften Neugeborene

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolfoto

Zwei Ärztinnen, eine davon die Leiterin einer Kinderabteilung, die andere Ärztin, schnappte die russische Polizie in Tschetschenien. Die beiden Frauen haben Eltern erzählt ihre Babys seien schwer krank und verkauften sie anschließend.

Eine der Ärztinnen leitete die Kinderabteilung des Zentralkrankenhauses von Chassawjurt in der russischen Republik Dagestan, die andere arbeitete als Ärztin in einer Geburtsklinik der tschetschenischen Hauptstadt Machatschkala.

Die beiden Medizinerinnen sollen einem Kinderhändlerring angehören, der Babys und Kleinkinder aus Dagestan in Tschetschenien verkaufte. Nach Angaben des russischen Innenministeriums soll dieser unter anderem Eltern von kleinen Patienten in den Krankenhäusern weisgemacht haben, ihre Kinder litten unter schwersten Erkrankungen, und sie dann dazu gebracht haben, die Kleinen ihrem Schicksal zu überlassen.

Ende Oktober war der Polizei bereits eine tschetschenische Pensionistin ins Netz gegangen, die einer verdeckten Ermittlerin ein 18 Monate altes Mädchen für umgerechnet 9.950 Euro und einen kleinen Buben für 12.440 Euro verkaufen wollte. Am gleichen Tag wurde eine Angestellte des Hospitals von Chassawjurt festgenommen. Sie war laut den Ermittlungen für die "Beschaffung" der Kinder zuständig, die Pensionistin für die Suche nach Käufern.

APA/red.