Österreich

Zwei Asfinag-Mitarbeiter retten neun Entenbabys

Montagmittag kam es für zwei Asfinag-Mitarbeiter zu einem tierischen Rettungseinsatz: Sie mussten schleunigst Entenbabys von der Autobahn schaffen.

Heute Redaktion
Teilen

Die Traffic Manager der Asfinag wurden auf die Wiener Außenring Schnellstraße (S1) gerufen, um bei Kilometer 10 zwischen Rannersdorf (Niederösterreich) und der Raststation Schwechat Teile von der Fahrbahn zu beseitigen.

Dem Verkehr zum Opfer gefallen

Als die zwei Asfinag-Mitarbeiter dort eintrafen, bemerkten sie schnell, dass es sich nicht um Müll oder verlorenes Ladegut handelte: Eine zehnköpfige Entenfamilie hatte sich auf die Fahrbahn verirrt. Die Entenmutter konnte tragischer Weise nur noch tot geborgen werden. Höchstwahrscheinlich war sie überfahren worden. Währenddessen irrten die neun Entenbabys auf der Fahrbahn umher. Die Traffic Manager zögerten nicht und machten sich umgehend an die Bergung der Jungtiere.

Sie konnten allesamt unverletzt aufgesammelt werden.

Die Tiere wurden daraufhin dem Wiener Tierschutzverein (WTV) nach Vösendorf gebracht und dort im Kleintierhaus untergebracht. Nun dürfen sie sich von den Strapazen erholen.

Picture

Vorbereiten auf`s Erwachsenwerden

Die nur wenige Tage alten Enten werden unter einer Wärmelampe weiter großgezogen. Sobald das erste Federkleid den Babyflaum ablöst, dürfen die Jungen in ein kleines Außengehege mit Schwimmbecken ziehen. Wenn sie erneut ein gutes Stück größer sind, geht es danach in einen größeren Außenbereich mit Schwimmteich. Sobald sie flugfähig sind, werden sie in die Natur entlassen.

Der Wiener Tierschutzverein dankt

„Ein herzliches Dankeschön geht an die beiden Retter der Asfinag. Durch ihre schnelle Reaktion haben sie neun Tierleben gerettet und sicherlich Schlimmeres verhindert. Ohne tierliebe Einsatzkräfte wie jene beiden Herren könnten wir unsere tägliche Arbeit nicht verrichten. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz", sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

(bai)